Singular Plural
Nominativ der Anhalt die Anhalte
Genitiv des Anhalts
des Anhaltes
der Anhalte
Dativ dem Anhalt
dem Anhalte
den Anhalten
Akkusativ den Anhalt die Anhalte

Worttrennung:

An·halt

Aussprache:

IPA: [ˈanˌhalt]
Hörbeispiele:   Anhalt (Info)

Bedeutungen:

[1] begründende Erklärung, Bezug

Herkunft:

Substantivierung des Verbs anhalten

Synonyme:

[1] Anhaltspunkt

Beispiele:

[1] „Demgemäß erscheint es, auf diesem Standpunkt, als eine bloße Grille, wenn man zu einer so klar gemachten Welt noch andere Erklärungen suchen wollte, in einer ganz imaginären Metaphysik, auf die man wieder eine Moral setzte, welche, weil durch die Physik nicht zu begründen, ihren einzigen Anhalt an jenen Fiktionen der Metaphysik hätte.“[1]

Wortbildungen:

Anhaltspunkt

Übersetzungen

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[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Anhalt
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Anhalt
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAnhalt

Quellen:

  1. Arthur Schopenhauer, Parerga und Paralipomena, Zweiter Band, Kapitel III, Den Intellekt überhaupt und in jeder Beziehung betreffende Gedanken, § 27
Singular m Singular f Plural
Nominativ der Anhalt
(Anhalt)
die Anhalt
(Anhalt)
die Anhalts
Genitiv des Anhalt
des Anhalts
Anhalts
der Anhalt
(Anhalt)
der Anhalts
Dativ dem Anhalt
(Anhalt)
der Anhalt
(Anhalt)
den Anhalts
Akkusativ den Anhalt
(Anhalt)
die Anhalt
(Anhalt)
die Anhalts
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Anhalt“ – für männliche Einzelpersonen, die „Anhalt“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Anhalt“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Anhalt“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

An·halt, Plural: An·halts

Aussprache:

IPA: [ˈanˌhalt]
Hörbeispiele:   Anhalt (Info)

Bedeutungen:

[1] deutscher Familienname

Herkunft:

Herkunftsname abgeleitet vom gleichlautenden Landschaftsnamen, wobei die Burg Anhalt bei Harzgerode, erbaut von Albrecht der Bär um 1150, namengebend ist; der Burgname bedeutet etwa „Stelle, wo man anhält, stehen bleibt“.[1]

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1] Katharina II. geborene Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst, Sophie Elisabeth von Anhalt-Dessau

Beispiele:

[1] Drei Männer, darunter jetzt auch Prinz Frederic von Anhalt, behaupten, die Millionenerbin vor 14 Monaten gezeugt zu haben.[2]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Anhalt (Familienname)
[1] „Anhalt“ bei Geogen Deutschland 3.2 Online. Bei Geogen Deutschland v4: „Anhalt“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAnhalt

Quellen:

  1. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4, Seite 79, Eintrag „Anhalt“.
  2. Drei Männer und ein Baby. In: FAZ.NET. 10. Februar 2007 (URL, abgerufen am 3. November 2021).
Singular Plural
Nominativ (das) Anhalt
Genitiv (des Anhalt)
(des Anhalts)

Anhalts
Dativ (dem) Anhalt
Akkusativ (das) Anhalt
 
[1] Karte von Anhalt 1945

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Anhalt“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

An·halt, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈanˌhalt]
Hörbeispiele:   Anhalt (Info)

Bedeutungen:

[1] Namensbestandteil von Sachsen-Anhalt
[2] Namensbestandteil und Kurzformen von Fürstentum Anhalt, von Herzogtum Anhalt, von Freistaat Anhalt und Land Anhalt

Herkunft:

Anhalt geht auf die askanische Stammburg, Burg Anhalt bei Harzgerode, zurück.[1]

Beispiele:

[1, 2] Anhalt liegt an Elbe und Saale.
[1, 2] Anhalt liegt in der Mitte Deutschlands.
[1, 2] Ich bin in Anhalt geboren.
[1, 2] Wir haben in Anhalt unseren Urlaub verbracht.
[1, 2] Nach Anhalt führen viele Wege.

Wortbildungen:

anhaltinisch

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Anhalt
[1, 2] wissen.de – Lexikon „Anhalt
[1, 2] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Anhalt“ (Wörterbuchnetz), „Anhalt“ (Zeno.org)

Quellen:

  1. w:Anhalt Wikipedia-Artikel „Anhalt“ (Stabilversion vom 20.10.2016)
Singular

Plural

l’Anhalt

Worttrennung:

An·halt, kein Plural

Aussprache:

IPA: [analt]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] historisch: Fürstentum und später Herzogtum im Deutschen Reich; Anhalt

Beispiele:

[1]

Wortbildungen:

Saxe-Anhalt

Übersetzungen

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[1] Französischer Wikipedia-Artikel „Anhalt
[1] Larousse: Le Petit Larousse illustré en couleurs. Édition Anniversaire de la Semeuse. Larousse, Paris 2010, ISBN 978-2-03-584078-3, Seite 1121.