äolisch
äolisch (Deutsch)
BearbeitenPositiv | Komparativ | Superlativ | ||
---|---|---|---|---|
äolisch | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:äolisch |
Anmerkung:
- In einigen "Duden-Versionen" wird ä·o·lisch hinter dem Ä trennbar dargestellt, laut „Duden-Online“ ist dies nicht mehr der Fall.
Worttrennung:
- äo·lisch, keine Steigerung
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Geologie: durch den Wind bedingt
- [2] Musik: eine alte Kirchentonart
- [3] die altgriechische Landschaft Äolien betreffend, zu Äolien gehörend
- [4] antike Versform: metrisch, mit fester Silbenanzahl
Herkunft:
- griechisch-lateinisch nach dem griechischen Windgott Äolus [Quellen fehlen]
Synonyme:
- [1] windbedingt
Gegenwörter:
- [2] ionisch, dorisch, phrygisch, lydisch, mixolydisch, lokrisch, hypoionisch, hypodorisch, hypophrygisch, hypolydisch, hypomixolydisch, hypoäolisch, hypolokrisch
Beispiele:
- [1] Der Lößboden in der Soester Börde entstand wegen äolischer Ablagerungen.
- [1] Da der Name Tuff ganz allgemein äolisch verfrachtete vulkanitische Sedimente bezeichnet, gibt es in Abhängigkeit des Ursprungsortes Unterschiede des Materials, die sich auch in den Namen niederschlagen.[1]
- [2] Die Kirchentonart äolisch kommt der Skala des modernen Tongeschlechts Moll sehr nahe.
- [2] Die Kirchentonarten äolisch (sowie hypoäolisch, ionisch, hypoionisch) wurden durch H. Glarean 1547 dem System der acht klassischen Kirchentonarten angegliedert.
- [3] Sie wohnten im äolisch ionischen Grenzgebiet um Smyrna.
- [4] Ein metrischer Unterschied tritt zwischen den äolisch und lydisch gesetzten logaödischen Epioikien nicht hervor.[2]
Übersetzungen
Bearbeiten [2] Musik: eine alte Kirchentonart
[3] die altgriechische Landschaft Äolien betreffend, zu Äolien gehörend
[4] antike Versform: metrisch, mit fester Silbenanzahl
- [1] Wikipedia-Artikel „äolisch“
- [2] Wikipedia-Artikel „Kirchentonart“
- [2] Wikipedia-Artikel „Äolischer Modus“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „äolisch“
- [1, 2] Duden online „äolisch“
- [*] The Free Dictionary „äolisch“
- [1–4] Maria Dose, Jürgen Folz, Dieter Mang, Charlotte Schrupp, Marion Trunk-Nußbaumer; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden. Fremdwörterbuch. 5., neu bearbeitet und erweiterte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1990, ISBN 3-411-20915-1, Seite 70, unter: „Äoline“
- [1] Prof. Dr. Hans Murawski †, Prof. Dr. Wilhelm Meyer; Hans Murawski, Wilhelm Meyer (Herausgeber): Geologisches Wörterbuch. 10., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag/Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-423-03038-0, Seite 11, unter: „äolisch“
- [4] Gero von Wilpert: Sachwörterbuch der Literatur. In: Kröners Taschenausgabe. 7., verbesserte und erweiterte Auflage. Band 231, Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1989, ISBN 3-520-23107-7, Seite 8, unter: „Äolische Versmaße“
Quellen:
- ↑ Die metrischen Inschriften der römischen Republik, herausgegeben von Peter Kruschwitz. Abgerufen am 26. Dezember 2015.
- ↑ Griechische Metrik, August Rossbach,Rudolf Westphal. Abgerufen am 26. Dezember 2015.