umsäbeln
umsäbeln (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | säbel um säble um säbele um | ||
du | säbelst um | |||
er, sie, es | säbelt um | |||
Präteritum | ich | säbelte um | ||
Konjunktiv II | ich | säbelte um | ||
Imperativ | Singular | säbel um! säble um! säbele um! | ||
Plural | säbelt um! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
umgesäbelt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:umsäbeln
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Worttrennung:
- um·sä·beln, Präteritum: sä·bel·te um, Partizip II: um·ge·sä·belt
Aussprache:
- IPA: [ˈʊmˌzɛːbl̩n]
- Hörbeispiele: umsäbeln (Info)
- Reime: -ʊmzɛːbl̩n
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich, Fußballjargon: einen Spieler per grobem Foul, durch das Wegziehen der Beine, per Grätsche zu Fall bringen
- [2] historisch: mit einer Hieb- und Stichwaffe (Säbel) niederschlagen oder töten
Herkunft:
- gebildet aus der Partikel um als Verbzusatz und dem Verb säbeln
Synonyme:
- [1] umgrätschen
- [2] metzeln, niedersäbeln
Gegenwörter:
- [1] aufhelfen
Beispiele:
- [1] „[Zur Unsportlichkeit im Fußball zählen] absichtliche Fouls von Torwarten, die den Gegner förmlich ‚umsäbeln‘, falls der Ball unerreichbar wird …“[1]
- [2] Man säbelte die eskortierende Wachmannschaft um und nahm die Kutsche samt der Reisenden und allem Gepäck in Beschlag.
Übersetzungen
Bearbeiten [1] einen Spieler per grobem Foul, durch das Wegziehen der Beine zu Fall bringen
[2] historisch: mit einer Hieb- und Stichwaffe (Säbel) niederschlagen oder töten
- [1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der aktuellen amtlichen Regeln. In: Der Duden in zwölf Bänden. 26., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Band 1, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04016-2 , „umsäbeln“, Seite 1095.
- [2] Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Fünfter und letzter Theil. U bis Z, Braunschweig 1811 (Internet Archive) , „Umſaͤbeln“, Seite 95.
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „umsäbeln“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „umsäbeln“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „umsäbeln“
- [1] Duden online „umsäbeln“
Quellen:
- ↑ Manfred Claßen, Wolfgang Schnepper: Taktiktraining im Jugendfußball: aus der Praxis für die Praxis. Books on Demand, Norderstedt 2013, ISBN 978-3-84827-343-0, Seite 147 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 11. April 2017)