schnöderweise (Deutsch)

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Worttrennung:

schnö·der·wei·se

Aussprache:

IPA: [ˈʃnøːdɐˌvaɪ̯zə]
Hörbeispiele:   schnöderweise (Info)

Bedeutungen:

[1] auf schnöde Art und Weise

Beispiele:

[1] „Folgendermaßen trug sich diese grausame Geschichte zu, die leider nur zu wahr ist und die man schnöderweise auch noch komisch findet.“[1]
[1] „Schuldbewußt senkte Joseph den Kopf, sein Vater seufzte und tat desgleichen. Denn Gideon hatte die schönen Einnahmen, die Joseph vor Jahren als Wunderkind mit seiner Geige erzielt, schnöderweise an der Börse verspielt.“[2]
[1] „Hast du dich schnöderweise hinter meinem Rücken verliebt und zwar, ich traue dir's zu, allen Ernstes, so magst du auch zusehen, wie du mit der Geschichte fertig wirst. Ich will nichts damit zu tun haben, gar nichts – Gott straf' mich!“[3]
[1] „Du kannst das Faktum nicht leugnen; obgleich du es bei der Aufzählung der Hülfsleistungen zu deiner Feierlichkeit schnöderweise ausgelassen hast.“[4]
[1] „Und wenn Sie, Herr Remmelmann, sich einer diesbezüglich gewünschten Aussprache durch Ihr leider viel zu oft betriebenes Skatspiel und durch das Ewaldikegeln, wo sie eine dreihundertpfündige Weihnachtssau als Prämie ausgesetzt hatten, schnöderweise und unter verächtlicher Beihilfe des Herrn Gummerich zu entziehen gedachten – so sind das faule Fische, Herr Nöllecke Remmelmann, ganz faule Fische.“[5]

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „schnöderweise
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „schnöderweise

Quellen:

  1. Giacomo Casanova: Erinnerungen. In: Projekt Gutenberg-DE. Band 1, Georg Müller, 1911 (übersetzt von Heinrich Conrad), Viertes Kapitel. Der Patriach von Venedig erteilte mir die niederen Weihen. – Meine Bekanntschaften: Der Senator Malipiero; Teresa Imer, die Pfarrersnichte; Signora Drio; Nannetta and Martuccia; die Cavamacchie. – Ich werde Prediger. – Mein Erlebnis mit Lucia von Paseano. – Stelldichein im dritten Stock (URL, abgerufen am 14. November 2021).
  2. Hans Hart: Wunderkinder. In: Projekt Gutenberg-DE. L. Staackmann, 1916 (URL, abgerufen am 14. November 2021).
  3. Johannes Scherr: Die Tochter der Luft. In: Projekt Gutenberg-DE. Vierter Band, Max Hesses Verlag, Die Katastrophe. (URL, abgerufen am 14. November 2021).
  4. Wilhelm Raabe: Der Dräumling. In: Projekt Gutenberg-DE. Band 3, Verlagsanstalt Hermann Klemm, 1892, Das achte Kapitel. (URL, abgerufen am 14. November 2021).
  5. Joseph von Lauff: Schnee. In: Projekt Gutenberg-DE. G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1923, 15 (URL, abgerufen am 14. November 2021).