Schnute
Schnute (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Schnute | die Schnuten |
Genitiv | der Schnute | der Schnuten |
Dativ | der Schnute | den Schnuten |
Akkusativ | die Schnute | die Schnuten |
Worttrennung:
- Schnu·te, Plural: Schnu·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] verdrossen oder ablehnend verzogener Mund
- [2] umgangssprachlich: Mund eines Kleinkindes oder einer niedlichen Person
Herkunft:
- seit dem 18. Jahrhundert nach dem Vorbild von niederdeutsch „Snūte“ „Schnauze“ hochdeutsch, vor allem norddeutsch gebraucht[1]
Synonyme:
- [1] Schmollmund
Beispiele:
- [1] Zieh doch nicht so eine Schnute.
- [1] Die Zuhörer zogen solche Schnuten, dass ich mich immer wieder während meines Vortrags verhaspelte.
- [1] „Und ihre Tochter zog eine mißmutige Schnute und stampfte hörbar ungehalten.“[2]
- [1] „Mây verdrehte gern die Augen, zog gern Schnuten, stolperte gern absichtlich über Dinge, und vor allem lachte sie gern laut.“[3]
- [1] „Lukas zog eine Schnute.“[4]
- [2] Wie süß, diese mit Brei verschmierte Schnute.
Übersetzungen
Bearbeiten [1] verdrossen oder ablehnend verzogener Mund
[2] umgangssprachlich: Mund eines Kleinkindes oder einer niedlichen Person
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schnute“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schnute“
- [1, 2] The Free Dictionary „Schnute“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Schnauze“
- ↑ Hugo Ball: Flametti oder vom Dandysmus der Armen. Aufbau, Berlin/Weimar 1989, ISBN 3-351-01401-5 , Zitat S. 28. Erstveröffentlichung 1918.
- ↑ Karin Kalisa: Sungs Laden. Roman. Droemer, München 2017, ISBN 978-3-426-30566-9, Seite 118.
- ↑ Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0 , Seite 398.