Positiv Komparativ Superlativ
klapprig klappriger am klapprigsten
Alle weiteren Formen: Flexion:klapprig

Alternative Schreibweisen:

klapperig

Worttrennung:

klapp·rig, Komparativ: klapp·ri·ger, Superlativ: am klapp·rigs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈklapʁɪç], [ˈklapʁɪk]
Hörbeispiele:   klapprig (Info),   klapprig (Info)

Bedeutungen:

salopp abwertend:
[1] von Dingen: alt, altersschwach, abgenutzt, bald kaputt
[2] von Dingen: den Zusammenhalt verlierend, angeknackst, Technik: mit schlechter Passung, mit mangelhaftem Sitz
[3] von Lebewesen: alt, altersschwach, gebrechlich
[4] von Lebewesen: sehr mager, ausgezehrt, knochig
[5] veraltet, landschaftlich: schwatzhaft

Herkunft:

klapprig ist die modernere Bildung zu klapperig, in der Form klapperig seit 15. Jahrhundert bezeugt, beide zu klappern „Geräusche von sich geben“;[1] [4] bildhaft zu Gerippe: [5] vergleiche Klappe „Mund“

Synonyme:

[1] schepprig
[2, 3] wackelig, wacklig, zittrig
[3] tattrig, taprig, taperig, altertümlich: bresthaft
[4] rappeldürr, klapperdürr, spindeldürr; Medizin: kachektisch[2]
[5] schwatzhaft

Oberbegriffe:

[4] dürr

Beispiele:

[1] Mein Mann fährt ein altes, klappriges Auto.
[2] Die neue Tastatur meines Computers ist leider klapprig.
[3] Mein Esel ist alt und klapprig geworden.[3]
[4] Ein magersüchtiges, klappriges Fotomodell

Charakteristische Wortkombinationen:

[?] dahin
[2, 4] alt, Skelett
[1, 2] Auto, Schreibmaschine
[3, 4], Esel, Parkinson, Bulimie

Wortbildungen:

Klapprigkeit

Übersetzungen

Bearbeiten
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „klapprig
[1–5] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalklapprig
[2, 5] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „klapperig

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 661, Eintrag „klappern“.
  2. Pschyrembel; Eintrag Kachexie, PflegeWiki
  3. Peter Bergmann: Strupf wird Samichlaus-Esel. Zytglogge, Bern [1]