herschwimmen (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich schwimme her
du schwimmst her
er, sie, es schwimmt her
Präteritum ich schwamm her
schwomm her
Konjunktiv II ich schwämme her
schwömme her
Imperativ Singular schwimm her!
schwimme her!
Plural schwimmt her!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
hergeschwommen sein
Alle weiteren Formen: Flexion:herschwimmen

Anmerkung zur Aussprache:

Weitere Aussprachevarianten des Grundwortes finden sich im Eintrag schwimmen.

Worttrennung:

her·schwim·men, Präteritum: schwamm her; landschaftlich: schwomm her, Partizip II: her·ge·schwom·men

Aussprache:

IPA: [ˈheːɐ̯ˌʃvɪmən]
Hörbeispiele:   herschwimmen (Info)

Bedeutungen:

[1] intransitiv: sich von einer bestimmten Stelle schwimmend herbewegen; in Richtung auf den Sprechenden/die Sprechende schwimmen
[2] intransitiv: begleitend hinter, neben, unter oder vor jemandem oder etwas schwimmen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel her als Verbzusatz und dem Verb schwimmen

Sinnverwandte Wörter:

[1] anschwimmen, zuschwimmen

Gegenwörter:

[1] hinschwimmen

Oberbegriffe:

[1, 2] schwimmen

Beispiele:

[1] „Mein Freund Andy hat einmal, nachdem er auf dem Bahnsteig einer Londoner U-Bahn-Station darüber nachgesonnen hatte, ob Goldfische das Glück haben zu vergessen, dass sie den Weg, den sie in ihrem Glas gerade zurückschwimmen, wenige Momente zuvor hergeschwommen sind, gesagt, dass er die meisten seiner geographischen Kenntnisse den Tabellen internationaler Ligen verdankt.“[1]
[1] „Ich hab ihn doch herausgeholt, rief sie fassungslos, ich bin mit ihm hergeschwommen![2]
[1] „Da das Gedeihen der Wale und das der Menschen eng miteinander verbunden sind, ist es ein Zeichen für eine nahende Katastrophe, als der ‚uralte‘ Walbulle der Herde, die von Patagonien hergeschwommen kam, sich auf den Strand wirft, um zu sterben.“[3]
[1] „Die Aufnahmen mit den Delphinen waren schnell im Kasten, ‚denn Delphine sind furchtbar neugierig und kommen sofort hergeschwommen‘, erzählt Jean-Jacques Mantello.“[4]
[1] „‚Früher habe ich hier am Ufer im Gras gesessen und die Schwäne sind hergeschwommen und haben mir aus der Hand gefressen‘, sagt er.“[5]
[2] „Diese Instinkthandlung, die nach Lorenz bei nahezu allen Entenarten zu beobachten ist, besteht darin, daß die Ente hinter ihrem Auserwählten herschwimmt und dabei mit dem Kopf Drohbewegung gegen andere Männchen ausführt.“[6]
[2] „Sie schwammen hintereinander her, die Mäuler aufgerissen.“[7]
[2] „Beim Abendschwimmen sah ich tief unten im Wasser etwas Langes, Weißes, das langsam unter meinen Füßen herschwamm.[8]
[2] „Der Tourist, der nach Polizeiangaben schon mehrfach den See besucht hatte, schwamm hinter seiner Frau her und versank plötzlich.“[9]
[2] „Seine Lieblingsgraugans schwamm unentwegt hinter ihm her, weil ihr ererbter Instinkt ihr sagte, dass das, was vor einem herschwimmt, das Muttertier ist.“[10]
[2] „Wenn ich gut in Form bin, schwimmen wir meistens nebeneinander her, im gleichen Tempo.“[11]
[2] „Manch ein Delfin schwimmt mit 60 Stundenkilometern, das ist ein bisschen schneller, als Autos in der Stadt fahren dürfen. In diesem Tempo schwimmen sie locker neben einem Schiff her oder tollen davor in den Bugwellen herum.“[12]

Übersetzungen

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[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „herschwimmen“ (Korpus)
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalherschwimmen

Quellen:

  1. CHRISTOPH BIERMANN über Tabellen von Welt. In: taz.die tageszeitung. Nummer 6227, 24. August 2000, ISSN 1434-4459, Seite 18 (überregionale Ausgabe; taz Print-Archiv-URL, abgerufen am 1. Oktober 2019).
  2. Adolf Muschg: Sutters Glück. 1. Auflage. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2003 (Suhrkamp-Taschenbuch ; 3442), ISBN 3-518-39942-X, Seite 329.
  3. Christoph Egger: Das Mädchen und die Wale. In: Neue Zürcher Zeitung. 26. September 2003, ISSN 0376-6829, Seite 48 (NZZ-Archiv-URL, abgerufen am 1. Oktober 2019).
  4. Unterwasserfilmer Jean-Jacques Mantello zu Gast im IMAX: „Der Wal schaut dich an wie ein Mensch“. In: Nürnberger Nachrichten. 14. März 2008, Seite 1.
  5. Sissi Stein-Abel: Schlammfontäne im Schlafzimmer. In: Berliner Zeitung. Ausgabe 160, 12. Juli 2011, ISSN 0947-174X, Seite 8.
  6. Wolfgang von Buddenbrock: Das Liebesleben der Tiere. Athenäum-Verlag, Bonn 1953, Seite 110.
  7. Sardelle – kleiner Fisch ganz groß. In: DIE ZEIT. Nummer 08, 23. Februar 1962, ISSN 0044-2070, Seite 32 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 1. Oktober 2019).
  8. Eva Demski: Für ein Zehnerl Baronessen. In: DIE ZEIT. Nummer 37, 4. September 1987, ISSN 0044-2070, Seite 57 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 1. Oktober 2019).
  9. Tourist ertrank – im Waldsee. In: Rhein-Zeitung. 19. August 1997.
  10. Österreicher des 20. Jahrhunderts: Der Mensch Graugans. In: profil. 17. Januar 2000, ISSN 1022-2111, Seite 100.
  11. Vom Vergnügen, sich zu quälen. In: Tages-Anzeiger. Nummer 7, 22. Februar 2000, Seite 45.
  12. Sternchen. In: stern. 16. Januar 2003, ISSN 0039-1239.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:
Levenshtein-Abstand von 1: erschwimmen, herschwammen, herschwämmen, herschwommen, herschwömmen, verschwimmen
Levenshtein-Abstand von 2: herabschwimmen, heranschwimmen, umherschwimmen, herumschwimmen
Levenshtein-Abstand von 3: heraufschwimmen, herausschimmen, herbeischwimmen, hereinschwimmen
Levenshtein-Abstand von 4: herüberschwimmen