gebieten
gebieten (Deutsch)
BearbeitenVerb, unregelmäßig
BearbeitenPerson | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | gebiete | ||
du | gebietest gebeutst | |||
er, sie, es | gebietet gebeut | |||
Präteritum | ich | gebot | ||
Konjunktiv II | ich | geböte | ||
Imperativ | Singular | gebiet! gebiete! gebeut! | ||
Plural | gebietet! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geboten | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:gebieten
|
Anmerkung:
- Die Formen mit „eu“ als Stammvokal sind veraltet.
Worttrennung:
- ge·bie·ten, Präteritum: ge·bot, Partizip II: ge·bo·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] transitiv, mit Dativ, gehoben: jemandem etwas abnötigen, jemandem Befehle erteilen
- [2] intransitiv, mit über; gehoben: über etwas herrschen
Herkunft:
- mittelhochdeutsch „gebieten“, althochdeutsch „gibiotan“[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] erzwingen, fordern, nahelegen
- [2] befehligen, herrschen
Beispiele:
- [1] Die Klugheit gebietet uns, diesmal nachzugeben.
- [1] „Er tat gehorsam, was man ihm gebot, holte Wasser, spaltete Holz, arbeitete mit auf dem Felde, räumte die Küche auf und erledigte verläßlich, wenn auch mit verärgernder Langsamkeit, jeden geforderten Dienst.“[2]
- [2] Über Deutschland gebietet kein König oder Kaiser mehr.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Einhalt gebieten
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gebieten“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gebieten“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „gebieten“
- [1, 2] The Free Dictionary „gebieten“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Stichwort „gebieten“.
- ↑ Stefan Zweig: Schachnovelle. In: Projekt Gutenberg-DE. Buenos Aires 1942 (URL, abgerufen am 10. Dezember 2022) .