erhören
erhören (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | erhöre | ||
du | erhörst | |||
er, sie, es | erhört | |||
Präteritum | ich | erhörte | ||
Konjunktiv II | ich | erhörte | ||
Imperativ | Singular | erhöre! | ||
Plural | erhört! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
erhört | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:erhören
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Worttrennung:
- er·hö·ren, Präteritum: er·hör·te, Partizip II: er·hört
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] gehoben: jemandem etwas, um das er gebeten hat, gewähren
- [2] veraltend: jemandes Werben nachgeben
- [3] ostmitteldeutsch, meistens verneint: etwas anhören und ertragen
- [4] veraltet: mit dem Ohr vernehmen (hören)
Herkunft:
- Das Wort erhören geht auf das althochdeutsche irhōren und das mittelhochdeutsche erhœren (durch Hören wahrnehmen, erfüllen) zurück:[1]
- zusammengesetzt aus dem Präfix er- und hören
Sinnverwandte Wörter:
- [1] befriedigen, erfüllen, gewähren, nachgeben
- [4] erhorchen, erlauschen, vernehmen
Beispiele:
- [1] Oh Herr, erhöre mich!
- [1] Ihre Verwandten haben ihre Bitten endlich erhört, und sie bei sich aufgenommen.
- [2] Wieso erhörst du mich nicht?
- [2] Der Jüngling, der nächtens unermüdlich vor dem Fenster der Baronesse auf der Laute gespielt hat, ist von ihr endlich erhört worden.
- [3] Diesen Lärm kann ich nicht länger erhören!
- [4] „Sie machten die fränkische Republik zum Schauplaz neuer, nie erhörter Gräuel, begründeten eine Zeit der Verwüstung und des Blutvergiessens.“ (1796)[2]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] gehoben: jemandem etwas, um das er gebeten hat, gewähren
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[3] ostmitteldeutsch, meistens verneint: etwas anhören und ertragen
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „erhören“
- [1–3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9 , „erhören“, Seite 483
- [1] The Free Dictionary „erhören“
- [4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „erhören“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „erhören“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , unter „hören“, Seite 556
- ↑ Vollstaendige Geschichte meiner Verfolgungen und meiner Leiden, Georg Friedrich Rebmann. Abgerufen am 18. Juni 2017.