beimpfen

beimpfen (Deutsch)

Verb

	Person	Wortform
Präsens	ich	beimpfe
	du	beimpfst
	er, sie, es	beimpft
Präteritum	ich	beimpfte
Konjunktiv II	ich	beimpfte
Imperativ	Singular	beimpf! beimpfe!
Imperativ	Plural	beimpft!
Perfekt	Partizip II		Hilfsverb
Perfekt	beimpft		haben
Alle weiteren Formen: Flexion:beimpfen

[1] mit einem Stäbchen wird der Nährboden in einer Petrischale mit Probenmaterial beimpft

Worttrennung:

be·imp·fen, Präteritum: be·impf·te, Partizip II: be·impft

Aussprache:

IPA: [bəˈʔɪmp͡fn̩]

Hörbeispiele:

beimpfen^(Info)

Reime: -ɪmp͡fn̩

Bedeutungen:

[1] kleine Mengen lebender Organismen, zum Beispiel Bakterien, auf einen für sie förderlichen Untergrund aufbringen, meist um damit eine Vermehrung auszulösen

[2] Medizin: Menschen oder Tieren ein Serum (Impfstoff) beibringen

[3] Landwirtschaft: landwirtschaftlich zu nutzendem Boden Bakterien zuführen

Herkunft:

Ableitung vom Verb impfen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-

Sinnverwandte Wörter:

[1] eine Kultur anlegen, spritzen

[2] immunisieren, spritzen

Gegenwörter:

[1] desinfizieren

[2] anstecken

[3] auslaugen

Oberbegriffe:

[1] übertragen

[2] schützen, vorsorgen

[3] anreichern

Beispiele:

[1] Der Nährboden wird mit Tuberkelbakterien beimpft.

[1] Bei der Traubenverarbeitung kann man den Most mit Hefezellen beimpfen, um eine kontrollierte Gärung zu erreichen.

[2] „An einem Arm zwei Stellen zu beimpfen hat sich nicht bewährt.“^[1]

[3] „Um die Erträge von Hülsenfrüchten zu steigern, empfahl Hermann Hellriegel schon um 1890, die Äcker vor der Aussaat mit Knöllchenbakterien zu beimpfen.“^[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Nährboden, Hühnereier beimpfen; mit Bakterien, Kulturen, Pilzen beimpfen

Wortbildungen:

Beimpfung