Scharte
Scharte (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Scharte | die Scharten |
Genitiv | der Scharte | der Scharten |
Dativ | der Scharte | den Scharten |
Akkusativ | die Scharte | die Scharten |
Worttrennung:
- Schar·te, Plural: Schar·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Einschnitt, Kerbe, Kratzer in einem Gegenstand
- [2] offen gelassene Stelle in einer Verteidigungsanlage
- [3] kurz für: Hasenscharte
- [4] Geographie: (enge, schwer) passierbare Stelle im Gebirge, um von einem Tal in das nächste zu gelangen
- [5] erlittener Nachteil
Herkunft:
- mittelhochdeutsch „schart(e)“, belegt seit dem 13. Jahrhundert. Zugrunde liegt germanisch *„skar-ða-“ „beschädigt, schartig“[1]
Sinnverwandte Wörter:
Unterbegriffe:
- [2] Deichscharte, Schießscharte
- [3] Hasenscharte
- [4] Alpenscharte
Beispiele:
- [1] Das Schwert hat eine Scharte. Die Klinge ist schartig.
- [2] Die Scharten sind schmal und hoch und wurden in einem Abstand von cirka 5 Metern angelegt.
- [2] „Sie guckten durch eine Scharte in der Mauer.“[2]
- [3] So eine Scharte kann man doch heute operieren lassen, die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte ist gar nicht so selten, wie man denkt.
- [4] Die Scharte ist nicht nur Verkehrsverbindung zwischen den beiden Tälern, sondern auch Wasserscheide.
- [5] „Um diese Scharte auszuwetzen, fing ich an, mir Landkarten auszudenken.“[3]
Redewendungen:
- [5] eine Scharte auswetzen, übertragen für: einen Fehler wiedergutmachen
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [5] erlittener Nachteil
- [1–4] Wikipedia-Artikel „Scharte“
- [1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Scharte“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Scharte“
- [1] The Free Dictionary „Scharte“
- [1–4] Duden online „Scharte“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Scharte“, Seite 794.
- ↑ Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 146. Isländisch 1943-1946.
- ↑ Yanko Tsvetkov: Atlas der Vorurteile. Knesebeck, München 2013, ISBN 978-3-86873-592-5, Seite 11.