Schießscharte (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Schießscharte die Schießscharten
Genitiv der Schießscharte der Schießscharten
Dativ der Schießscharte den Schießscharten
Akkusativ die Schießscharte die Schießscharten
 
[1] Schießscharte in der Mauer einer Burg

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: Schiessscharte

Worttrennung:

Schieß·schar·te, Plural: Schieß·schar·ten

Aussprache:

IPA: [ˈʃiːsˌʃaʁtə]
Hörbeispiele:   Schießscharte (Info)

Bedeutungen:

[1] Lücke in einer Mauer, durch die nach draußen geschossen werden kann

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs schießen und Scharte

Oberbegriffe:

[1] Scharte

Beispiele:

[1] Die Bogenschützen schossen durch die Schießscharten des Burgwalls auf die anstürmenden Feinde.
[1] „Der Ankömmling schien jedoch andere Absichten zu verfolgen, denn er setzte sich mir gegenüber auf den Rand der Schießscharte und knüpfte ein Gespräch über die Landschaft an.“[1]
[1] „Am Bahndamm und in den Gärten waren Barrikaden mit Schießscharten errichtet.“[2]
[1] „Eines Tages überraschte ihn der Vater, wie er mit der mühsam festgehaltenen Büchse, auf den Fußspitzen stehend, durch eine Schießscharte des Zaunes nach einem unfern aufgeblockten Hühnergeier zielte.“[3]
[1] „Dann zog man sie an starken Tauen zum Granithaus hinauf und ließ die Geschützrohre durch vorher ausgesprengte Schießscharten schauen.“[4]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Schießscharte
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schießscharte
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchießscharte
[1] The Free Dictionary „Schießscharte
[1] Duden online „Schießscharte

Quellen:

  1. Ernst Jünger: Afrikanische Spiele. Roman. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-96061-7, Seite 72. Erstausgabe 1936.
  2. Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 42.
  3. Friedrich von Gagern: Der Marterpfahl. Novelle. Reclam, Stuttgart 1985, ISBN 3-15-006533-X, Seite 19. Zuerst 1925.
  4. Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier), Seite 274. Französisch 1874/75.