Singular Plural
Nominativ die Sühne
Genitiv der Sühne
Dativ der Sühne
Akkusativ die Sühne

Worttrennung:

Süh·ne, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈzyːnə]
Hörbeispiele:   Sühne (Info),   Sühne (Info)
Reime: -yːnə

Bedeutungen:

[1] gehoben, literatursprachlich: eine Wiedergutmachung, eine Genugtuung, eine Leistung für ein begangenes Unrecht oder ein Verschulden

Herkunft:

althochdeutsch sona, suona, mittelhochdeutsch suone, süene; Herkunft ungeklärt, vielleicht eigentlich = Beschwichtigung, Beruhigung, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] Bestrafung, Buße, Strafe, Vergeltung, Wiedergutmachung, Genugtuung

Gegenwörter:

[1] Schuld, Verschulden

Unterbegriffe:

[1] Blutsühne

Beispiele:

[1] Als Sühne muss er 40 Stunden Sozialarbeit leisten.
[1] „Die Bundesrepublik, so schien es mir, war als Demokratie unerschütterbar, das aufrichtige Bemühen um Veränderung und Sühne, Ausgleich, Völkerverständigung und Freiheit ihr nicht abzusprechen.“[2]

Redewendungen:

[1] Das ist die gerechte Sühne!
[1] jemandem steht der Sinn nicht nach Sühne
[1] jemandem eine Sühne auferlegen
[1] schwer an der Sühne tragen

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine (un-)gerechte Sühne, Schuld und Sühne, Einkehr und Sühne,
[1] (mit etwas) Sühne leisten oder tun, zur Sühne etwas tun, seine Sühne haben,

Wortbildungen:

Sühnegebet, Sühnegericht, Sühneid, Sühnekreuz, Sühneleistung, Sühnemaßregel, sühnen, Sühner, Sühnerichter, Sühnetod, Sühnevotiv

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Sühne
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sühne
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSühne
[1] Duden online „Sühne
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sühne

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sühne
  2. Anatol Regnier: Jeder schreibt für sich allein. Schriftsteller im Nationalsozialismus. 2. Auflage. btb, München 2022, ISBN 978-3-442-77183-7, Seite 10. 1. Auflage 2022.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Sünde