Singular Plural
Nominativ die Referenz die Referenzen
Genitiv der Referenz der Referenzen
Dativ der Referenz den Referenzen
Akkusativ die Referenz die Referenzen

Worttrennung:

Re·fe·renz, Plural: Re·fe·ren·zen

Aussprache:

IPA: [ʁefəˈʁɛnt͡s]
Hörbeispiele:   Referenz (Info),   Referenz (Österreich) (Info)
Reime: -ɛnt͡s

Bedeutungen:

[1] Linguistik, Semantik: Beziehung zwischen einem sprachlichen Ausdruck und dem, was er meint oder bedeutet
[2] Linguistik, Sprechakttheorie: Teilakt des sogenannten propositionalen Aktes; Bezugnahme des Sprechers mit sprachlichen oder nichtsprachlichen Mitteln auf das, worüber er sprechen will
[3] Empfehlung als Unterstützung bei einer Bewerbung
[4] Verweis auf etwas oder jemanden, der als verlässliche Quelle dienen kann

Herkunft:

Entlehnung vom französisch référence → frAuskunft, Bericht[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Bedeutung
[2] Deixis, Hinweis
[2, 4] Verweis
[3] Empfehlung
[4] Beleg, Nachweis

Oberbegriffe:

[2] Sprechakt

Unterbegriffe:

[4] Auftragsreferenz, Spannungsreferenz (→ AC-Spannungsreferenz, DC-Spannungsreferenz), Standardreferenz, Stromreferenz (→ AC-Stromreferenz, DC-Stromreferenz)

Beispiele:

[1] Der Name „Konrad Adenauer“ stellt eine Referenz zu einer ganz bestimmten Person her.
[2] Referenz und Proposition sind Teile des propositionalen Aktes.[2]
[2] „Eine geglückte Referenz ist jedoch nur möglich, wenn der Referent in der Gesprächssituation vorhanden ist.“[3]
[3] Welche Referenzen kannst du uns nennen?
[4] Die Referenz auf die Rede von x war in diesem Fall unpassend.

Charakteristische Wortkombinationen:

[3] beste, schlechte Referenzen

Wortbildungen:

Adjektive: referenzidentisch, referenziell
Substantive: Referenzgrammatik, Referenzgröße, Referenzkunde, Referenzkurs, Referenzliste, Referenzrahmen, Referenzsemantik, Referenzwert, Referenzzeit
Verben: referenzieren, referieren

Übersetzungen

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[1, 3] Wikipedia-Artikel „Referenz
[3, 4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Referenz
[3, 4] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalReferenz
[1, 2] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft, 3. aktualisierte und erweiterte Auflage, Kröner, Stuttgart 2002, Stichwort: „Artikulationsort“, ISBN 3-520-45203-0.
[2] Helmut Glück (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache, 4. aktualisierte und überarbeitete Auflage, Stichwort: „Referenzakt“, Metzler, Stuttgart/ Weimar 2010, ISBN 978-3-476-02335-3.
[1, 3, 4] Duden online „Referenz

Quellen:

  1. „Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (nach Pfeiffer)“
  2. Nach: Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft, 3. aktualisierte und erweiterte Auflage, Kröner, Stuttgart 2002, Stichwort: „Referenz“, ISBN 3-520-45203-0.
  3. Gerhard Koß: Namenforschung. Eine Einführung in die Onomastik. Niemeyer, Tübingen 1990, ISBN 3-484-25134-4, Seite 50.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Reverenz