Pappmaul
Pappmaul (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Pappmaul | die Pappmäuler |
Genitiv | des Pappmauls des Pappmaules |
der Pappmäuler |
Dativ | dem Pappmaul dem Pappmaule |
den Pappmäulern |
Akkusativ | das Pappmaul | die Pappmäuler |
Worttrennung:
- Papp·maul, Plural: Papp·mäu·ler
Aussprache:
- IPA: [ˈpapˌmaʊ̯l]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [2] pfälzisch: mit pappigem Schmutz beflecktes Maul
- [3] rheinisch: Verachtung ausdrückender Mundzug, besonders dicklippiger Mund
- [4] rheinisch: mit vollem Mund sprechende Person
- [5] rheinisch: jemand, der ununterbrochen und unüberlegt redet
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Stamm des Substantivs Pappe und dem Substantiv Maul
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Das Atmen durch den Mund führt zu einem Pappmaul.
- [1] „Dazu noch der Süßkram und die tausend Getränke, um unser chronisches Pappmaul zu bekämpfen.“[1]
- [1] „Ich ließ meine Zunge mehrfach über meine Lippen fahren, doch es war zwecklos. Ich hatte ein Pappmaul. Widerlich!“[2]
- [1] „Es ist Samstagnachmittag, und du würdest dich am liebsten erschießen. Dicke Augen, Pappmaul, zittrige Beine – der Kater hat dich voll erwischt.“[3]
- [2]
- [3]
- [4]
- [5]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] trockene Mundhöhle
[2] pfälzisch: mit pappigem Schmutz beflecktes Maul
[3] rheinisch: Verachtung ausdrückender Mundzug, besonders dicklippiger Mund
[4] rheinisch: mit vollem Mund sprechende Person
- [1] Wolfgang Melzer: Synonymwörterbuch der Umgangssprache, sinnverwandter Redewendungen und Beleidigungen. Books on Demand, Norderstedt 2015, ISBN 978-3-7386-7040-0, Seite 95 (Google Books) .
- [2] Ernst Christmann (Begründer), fortgeführt von Julius Krämer, bearbeitet von Rudolf Post; unter Mitarbeit von Josef Schwing und Sigrid Bingenheimer: Pfälzisches Wörterbuch. 6 Bände und ein Beiheft. Stuttgart 1965–1998, Stichwort „Pappmaul“.
- [3–5] Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Pappmaul“.
Quellen:
- ↑ Sick [Pseudonym]: Shore, Stein, Papier. Mein Leben zwischen Heroin und Haft. Piper ebooks in der Piper Verlag GmbH, München/Berlin 2016, ISBN 978-3-492-97558-2, Seite ‹ohne Seitenangabe› (E-Book; zitiert nach Google Books) .
- ↑ Melissa Emmerich: Die Carnivora-Gefährtin. neobooks Self-Publishing, München 2016, Seite ‹ohne Seitenangabe› (E-Book; zitiert nach Google Books) .
- ↑ Ilka Eliana Knigge: Der Drink: Gin Tonic. Die Lage: Kater. In: Zeit Online. Nummer 39, 26. Oktober 2016, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 7. Juni 2017) .