Singular Plural
Nominativ die Melone die Melonen
Genitiv der Melone der Melonen
Dativ der Melone den Melonen
Akkusativ die Melone die Melonen
 
[1a] Zuckermelone (Cucumis melo)
 
[1b] Wassermelone (Citrullus lanatus)
 
[2] Mann, der eine Melone trägt

Worttrennung:

Me·lo·ne, Plural: Me·lo·nen

Aussprache:

IPA: [meˈloːnə]
Hörbeispiele:   Melone (Info),   Melone (Info)
Reime: -oːnə

Bedeutungen:

[1] ein in den Tropen vorkommendes Gewächs und seine große süße Frucht
[1a] Cucumis melo aus der Gattung der Gurken
[1b] die Wassermelone, Citrullus
[2] scherzhaft, umgangssprachlich: ein Hut, der oben die Form einer Halbkugel hat
[3] über dem Oberkiefer gelegenes Organ bei Zahnwalen

Herkunft:

[1] seit dem 15. Jahrhundert bezeugt; entlehnt aus italienisch melone → it, diese aus lateinisch mēlo → la, Ableitung aus mēlopepo → la „einer apfelförmigen Melone“, aus altgriechisch μηλοπέπων (mēlopepōn→ grc „Melone, reifer Apfel“, zu μῆλον (mēlon→ grcApfel, Quitte“ und πέπων (pepōn→ grcreif[1]

Synonyme:

[2] Bowler

Oberbegriffe:

[1] Frucht, Obst, Pflanze
[2] Hut, Kopfbedeckung, Kleidungsstück
[3] Organ

Unterbegriffe:

[1a] Cantaloupe-Melone, Casabamelone, Crimson Sweet, Galiamelone, Honigmelone, Wassermelone, Zuckermelone

Beispiele:

[1] Als Vorspeise gibt es Parmaschinken mit Melone.
[1] „Früher, so erzählte mir Onkel Joe, gab es Melonen sogar ganz umsonst.“[2]
[2] „Einer schrie am Telefon herum, ein anderer rannte mit Zetteln in den Händen hin und her, und der dritte stand, eine Melone weit auf den Hinterkopf geschoben, eine dicke, schwarze, zerkaute Brasil zwischen den Zähnen rollend, ohne Rock, mit aufgekrempelten Hemdsärmeln hinter einem der Pulte und notierte die Einsätze.“[3]
[2] „Einige junge Männer hatten Melonen auf, andere trugen Strohhüte.“[4]
[2] „Mancher ältere Deutsche dürfte sich bei dem Wort »Pan« sofort an »Pan Tau« erinnert fühlen, den eleganten, stummen Gentleman aus der tschechischen Kinderserie, der die Fähigkeit besaß, sich durch ein Tippen an die Krempe seiner Melone in eine westentaschengroße Puppe zu verwandeln.“[5]
[2] „Er trug eine Melone und einen schwarzen, vor der Brust zugeknöpften Mantel.“[6]
[2] „Kurt sah sich um. Männer mit einfachen Joppen und Schiebermützen neben Herren mit gestärktem Kragen und Melone.[7]
[2] „Über die Jahre hatte sie sich an die schwarze Melone, die stets leicht zur Seite auf dem Kopf balancierte, gewöhnt.“[8]
[3] Aus der Melone des Pottwals stammte der Walrat.

Redewendungen:

[1] Die süßeste Melone fällt oft der Hyäne anheim. (Iranisches Sprichwort)[9]

Wortbildungen:

[1] Melonenfeld, Melonenkern

Übersetzungen

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[1a] Wikipedia-Artikel „Melone
[2] Wikipedia-Artikel „Melone (Hut)
[3] Wikipedia-Artikel „Melone (Wal)
[1a] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Melone
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Melone
[1a, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMelone
[1a, 2] The Free Dictionary „Melone
[1, 2] Duden online „Melone
[1, 2] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Melone“ auf wissen.de
[1a, 2] Wahrig Fremdwörterlexikon „Melone“ auf wissen.de
[1a, 2] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Melone

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 612.
  2. Wladimir Kaminer: Meine kaukasische Schwiegermutter. Goldmann, Berlin 2012, ISBN 978-3-442-47366-3, Seite 33.
  3. Erich Maria Remarque: Drei Kameraden. Verlag Kiepenheuer & Witsch (KiWi), Köln 1991, ISBN 3462020900, Seite 241–242.
  4. Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 132–133 (englische Originalausgabe 1991).
  5. Steffen Möller: Expedition zu den Polen. Eine Reise mit dem Berlin-Warszawa-Express. Malik, München 2012, ISBN 978-3-89029-399-8, Seite 63.
  6. Ernest Hemingway: Schnee auf dem Kilimandscharo. Storys. Rowohlt, Reinbek 2015, Seite 108 (englische Originalausgabe bei Scribner, New York 1961).
  7. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 205.
  8. Sharon Dodua Otoo: Adas Raum. Roman. Originalausgabe, 2. Auflage. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2021, ISBN 978-3-10-397315-0, Seite 66.
  9. Wikiquote: Zitate zum Thema „Iranische_Sprichwörter