Oberkiefer (Deutsch)

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Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ der Oberkiefer das Oberkiefer die Oberkiefer
Genitiv des Oberkiefers des Oberkiefers der Oberkiefer
Dativ dem Oberkiefer dem Oberkiefer den Oberkiefern
Akkusativ den Oberkiefer das Oberkiefer die Oberkiefer
 
[1] Zeichnung des menschlichen Oberkiefers

Anmerkung zum Genus:

Das neutrale Genus wird in Österreich verwendet.[1][2]

Worttrennung:

Ober·kie·fer, Plural: Ober·kie·fer

Aussprache:

IPA: [ˈoːbɐˌkiːfɐ]
Hörbeispiele:   Oberkiefer (Info)

Bedeutungen:

[1] Anatomie: Teil des vorderen Gesichtsschädels, in dessen Alveolarfortsatz die oberen Zähne sitzen und der die Kieferhöhle enthält

Abkürzungen:

[1] OK

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Bestimmungswort Ober- und dem Substantiv Kiefer

Synonyme:

[1] Maxilla, Os maxillare

Gegenwörter:

[1] Unterkiefer

Oberbegriffe:

[1] Kiefer

Beispiele:

[1] Beim Aufprall auf die Tischkante brach sich das Opfer den Oberkiefer.
[1] Wegen der Vereiterung im Oberkiefer mussten einige sonst gesunde Zähne gezogen werden.
[1] „Die bei Weitem häufigste Fehlstellung ist der Rückbiss, wobei entweder das Unterkiefer zu weit hinten oder das Oberkiefer zu weit vorn steht.“[3]
[1] „Der Mann hatte einen gewaltigen Unterkiefer, und er vermochte ihn ohne Mühe mit seinem seit langem zahnlosen Oberkiefer abzulecken, und das Kinn war mit zunehmendem Alter immer mehr imstande, die Nasenspitze zu küssen.“[4]

Wortbildungen:

Oberkieferfraktur, Oberkieferast, Oberkieferfortsatz, Oberkiefergrube, Oberkieferhöhle, Oberkieferknochen, Oberkieferlappen, Oberkieferplatte

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Oberkiefer
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Oberkiefer
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalOberkiefer
[1] The Free Dictionary „Oberkiefer
[1] Duden online „Oberkiefer

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kiefer
  2. ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy).
  3. Julia Kospach: Zahnspangen - Kein Mut zur Lücke. In: Der Standard digital. 22. Januar 2007 (URL, abgerufen am 10. Juni 2018).
  4. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 367 f. Isländisch 1943-1946.