Krupp (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Krupp
Genitiv des Krupps
Dativ dem Krupp
Akkusativ den Krupp

Worttrennung:

Krupp, kein Plural

Aussprache:

IPA: [kʁʊp]
Hörbeispiele:   Krupp (Info)
Reime: -ʊp

Bedeutungen:

[1] Medizin: Krankheit, Diphtherie
[2] Medizin: Krankheit, Pseudokrupp

Herkunft:

von gleichbedeutend englisch croup → en entlehnt; aus schottisch croup → scokrächzen, heiser sprechen“; vermutlich lautnachahmend[1]

Beispiele:

[1, 2] Sie litt an Krupp.

Wortbildungen:

Pseudokrupp

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Krupp (Begriffsklärung)
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKrupp

Quellen:

  1. Wahrig-Redaktion (Herausgeber): Wahrig, Herkunftswörterbuch. 5. Auflage. Wissenmedia, Gütersloh und München 2009, ISBN 978-3-577-07585-5, Seite 484.

Substantiv, m, f, Nachname Bearbeiten

Singular m Singular f Plural
Nominativ der Krupp
(Krupp)
die Krupp
(Krupp)
die Krupps
Genitiv des Krupp
des Krupps
Krupps
der Krupp
(Krupp)
der Krupps
Dativ dem Krupp
(Krupp)
der Krupp
(Krupp)
den Krupps
Akkusativ den Krupp
(Krupp)
die Krupp
(Krupp)
die Krupps
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Krupp“ – für männliche Einzelpersonen, die „Krupp“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Krupp“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Krupp“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Krupp, Plural: Krupps

Aussprache:

IPA: [kʁʊp]
Hörbeispiele:   Krupp (Info)
Reime: -ʊp

Bedeutungen:

[1] Familienname

Abkürzungen:

[1] K.

Herkunft:

Den Familiennamen Krupp kann man auf unterschiedliche Weise deuten: Zum einen lässt er sich auf das mittelniederdeutsche Verb krupen ‚kriechen‘ zurückführen.[1][2] Daneben kann auch das mittelniederdeutsche krūp, krōp ‚Vieh, Rindvieh‘ dem Namen zugrunde liegen.[2] Schließlich kann er auch noch über die Kurzform Ruppo auf den Namen Rotbrand zurückgehen.[3] Dessen erster Bestandteil hrod, welcher schon früh zum althochdeutschen rōt ‚rot‘ gestellt wurde, steht in Verbindung mit dem gotischen hroteigs ‚siegreich‘, dem altnordischen hrōdher → non und dem altenglischen hrēd → ang ‚Ruhm, Sieg‘, die entweder an das altgriechische κρότος (krotos→ grcLärm‘ anzuschließen sind oder durch Ablautung aus dem altgriechischen κράτος (kratos→ grcStärke‘ entstanden sind.[4] Der Anlaut wurde im Altfränkischen zu Cr- und Chr- und ist bis heute unter anderem in Form von Kr- erhalten.[4]

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1] Alfred Krupp, Edwin C. Krupp, Friedrich Krupp, Hans-Jürgen Krupp, Helmar Krupp, Uwe Krupp, weitere siehe Wikipedia-Artikel „Krupp

Beispiele:

[1] Frau Krupp ist nett.
[1] Wir sind heute Abend bei Krupps eingeladen.
[1] Die Krupps von nebenan feiern Silberhochzeit.

Wortbildungen:

Kruppstahl

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Krupp (Begriffsklärung)
[1] „Krupp“ bei Geogen Onlinedienst
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKrupp
[1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, „Krupp“, Seite 295.
[1] Horst Naumann (Herausgeber): Familiennamenbuch. 2., korrigierte Auflage. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1989, ISBN 3-323-00089-7, „Krupp“, Seite 180.

Quellen:

  1. Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, „Krupp“ und „Krüper“, Seite 295.
  2. 2,0 2,1 Horst Naumann (Herausgeber): Familiennamenbuch. 2., korrigierte Auflage. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1989, ISBN 3-323-00089-7, „Krupp“, Seite 180.
  3. Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, unter „HROD“, Seite 261.
  4. 4,0 4,1 Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, unter „HROD“, Seite 260.


Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kruppe, Krups