Singular Plural
Nominativ die Kante die Kanten
Genitiv der Kante der Kanten
Dativ der Kante den Kanten
Akkusativ die Kante die Kanten

Worttrennung:

Kan·te, Plural: Kan·ten

Aussprache:

IPA: [ˈkantə]
Hörbeispiele:   Kante (Info)
Reime: -antə

Bedeutungen:

[1] ursprünglich: scharfer Rand, daher auch der Besatz an Stoffen, Kleidern
[2] maritim: Wasserkante (niederdeutsch: Waterkant), also die Küste
[3] Geometrie: die Schnittlinie zweier Flächen
[4] das Endstück des Brots
[5] jugendsprachlich: ein muskulöser Körper
[6] Mathematik: Verbindung zwischen den Knoten eines Graphen

Herkunft:

von gleichbedeutend niederländisch: kant, kante im 17. Jahrhundert entlehnt; aus altfranzösisch: cant = „Ecke“; vermutlich aus einem gallischen Wort für „eisernen Radreifen“ (lateinisch: canthus → la)[1][2]

Synonyme:

[1] Rand
[4] Knust

Gegenwörter:

[6] Knoten

Unterbegriffe:

[1] Abbaukante, Abbruchkante, Außenkante, Bahnsteigkante, Baumkante, Bettkante, Bildschirmkante, Bordkante, Bordsteinkante, Handkante, Hinterkante, Innenkante, Oberkante, Schrägkante, Stoßkante, Stuhlkante, Tischkante, Unterkante, Vorderkante, Wahnkante, Waldkante, Wasserkante, Webkante

Beispiele:

[1] Pass bei dem Papier auf die Kante auf, da kann man sich leicht dran schneiden.
[2] Sie haben ein Ferienhaus, das direkt an der Kante der liegt Ostsee.
[3] „Das sind die dreidimensionalen, von regelmäßigen Vielecken begrenzten Vielflächner, deren Kanten nur nach außen zeigen und nicht unendlich groß sind, [..].“[3]
[4] Lass mir vom Brot bitte die Kante übrig, die esse ich besonders gerne.
[5] Thomas war in letzter Zeit ständig im Fitnessstudio, jetzt ist er voll die Kante geworden.
[6] Ein Graph heißt „zusammenhängend“, wenn jeder Knoten von jedem anderen aus über Knoten und Kanten erreichbar ist.

Redewendungen:

etwas auf die hohe Kante legen
an allen Ecken und Kanten
sich die Kante geben

Wortbildungen:

Adjektive: hochkant, kantig
Substantive: Kantholz
verb: kanten

Übersetzungen

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[1–4, 6] Wikipedia-Artikel „Kante
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kante
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kante
[1, 6] Duden online „Kante
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKante
[1] The Free Dictionary „Kante
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 1986.
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Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 387.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 466.
  3. Wikipedia: Körper (Geometrie) – Polyeder, am 16.5.2014

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Akten, Katen, taken, tanke, Tanke