Knust (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Knust die Knuste die Knüste
Genitiv des Knusts der Knuste der Knüste
Dativ dem Knust den Knusten den Knüsten
Akkusativ den Knust die Knuste die Knüste

Worttrennung:

Knust, Plural 1: Knus·te, Plural 2: Knüs·te

Aussprache:

IPA: [knuːst]
Hörbeispiele:   Knust (Info)
Reime: -uːst

Bedeutungen:

[1] Endstück eines Brotes

Herkunft:

aus mittelniederdeutsch: knūst = „knotiger Auswuchs“, Knorren; mit Knaust und Knaus verwandt; zu der indogermanischen Wortwurzel *gen- = zusammendrücken, klemmen gebildet[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Brotkanten

Beispiele:

[1] „Ich zog den letzten Knust durch und durch verschimmelten Brotes vor.“[2]
[1] „Abschied ist ein scharfes Schwert. Und Abschnitt ist ein hartes Brot. Der Rest ist Scherzl oder Knust oder Ränftl oder wie man sonst noch zum Brotkanten sagt.“[3]
[1] „Carl hatte vermutlich bereits zu Abend gegessen, aber vielleicht gab es noch einen Knust Brot und ein wenig Wein auf dem Tisch.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Knust
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Knust
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKnust
[1] The Free Dictionary „Knust

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 684.
  2. Joachim Ringelnatz: Als Mariner im Krieg. Diogenes, Zürich 1994, Seite 145. ISBN 3-257-06047-5. (Der Text erschien unter dem Namen Gustav Hester im Jahr 1928.)
  3. Bastian Sick: Zwiebelfisch: Von Knäppchen, Knäuschen und Knörzchen. spiegel.de, 13. September 2006, abgerufen am 30. Juni 2014.
  4. Henry Miller: Stille Tage in Clichy. Rowohlt, Reinbek 1990 (übersetzt von Kurt Wagenseil), ISBN 3-499-15161-8, Seite 28. Englisches Original New York 1956.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Grunst, Karst
Anagramme: Kunst, Stunk, unkst