Kaktus (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Kaktus die Kakteen die Kaktusse
Genitiv des Kaktus
des Kaktusses
der Kakteen der Kaktusse
Dativ dem Kaktus den Kakteen den Kaktussen
Akkusativ den Kaktus die Kakteen die Kaktusse
 
[1] Kaktus

Anmerkung:

Der Plural 2 (Kaktusse) wird nur umgangssprachlich verwendet.

Worttrennung:

Kak·tus, Plural 1: Kak·te·en, Plural 2: Kak·tus·se

Aussprache:

IPA: [ˈkaktʊs]
Hörbeispiele:   Kaktus (Info)
Reime: -aktʊs

Bedeutungen:

[1] Botanik: sukkulente Pflanze aus der Familie Cactaceae
[2] umgangssprachlich: beliebige exotische sukkulente, kugelförmige, scheibenförmige, säulenförmige Pflanze (die in der Lage ist, viel Wasser zu speichern und meist mit Dornen bestückt ist)

Herkunft:

im 18 Jahrhundert von lateinisch cactus → la entlehnt, das auf altgriechisch: κάκτος (kaktos→ grc zurückgeht; eine stachelige Pflanze von Sizilien (kann aber nicht einer Art der Kakteen entsprechen, die ja erst nach der Entdeckung Amerikas bekannt wurden); weitere Herkunft dunkel [1][2]

Synonyme:

[1] Kaktee, Kaktusgewächs
[2] Sukkulente

Unterbegriffe:

[1, 2] Blattkaktus, Feigenkaktus, Gliederkaktus, Kugelkaktus, Säulenkaktus, Weihnachtskaktus, Zimmerkaktus

Beispiele:

[1] „Das natürliche Vorkommen der Kakteen ist auf den amerikanischen Kontinent beschränkt.“[3]
[2] Irgendwie witzig ist, dass man einen Kaktus Schwiegermutterstuhl nennt.
[2] „Eine Gruppe von Kakteen wuchs am Abhang der Düne.“[4]
[2] „Zwischen Kakteen und Blattpflanzen ohne Blüten, wie man sie in den Schaufenstern von Schlächtern findet, um ein totes Ferkel mit einer Zitrone im Maul zu garnieren, saßen etwa fünfzehn Personen auf unbequemen Stühlen herum.“[5]

Wortbildungen:

Feigenkaktus, Kakteenhaus, Kakteenzucht

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Kaktus
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kaktus
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kaktus
[1, 2] The Free Dictionary „Kaktus
[2] Duden online „Kaktus
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKaktus

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 379.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 460.
  3. Wikipedia-Artikel „Kakteengewächse
  4. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 37. Englisches Original 1970.
  5. Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 182. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.