Singular Plural
Nominativ der Kaffer die Kaffern
Genitiv des Kaffers
des Kaffern
der Kaffern
Dativ dem Kaffer den Kaffern
Akkusativ den Kaffer die Kaffern

Anmerkung:

Die Bezeichnung »Kaffer« ist rassistisch konnotiert.

Worttrennung:

Kaf·fer, Plural: Kaf·fern

Aussprache:

IPA: [ˈkafɐ]
Hörbeispiele:   Kaffer (Info)
Reime: -afɐ

Bedeutungen:

[1] in Südafrika früher gebräuchlich: ein Angehöriger der Ethnie der Xhosa
[2] in Südafrika früher gebräuchlich, abwertend: ein Mensch dunkler Hautfarbe

Herkunft:

Entlehnung aus dem Englischen, in dem die älteren Formen Caffre → en, Caffer → en und Kaffer → en bezeugt sind; diese entstammen letztendlich dem Arabischen كافر‎ (DMG: kāfir)  ‚Ungläubiger[1]

Sinnverwandte Wörter:

[2] Kuli, Mohr, Neger, Nigger, Schwarzer

Oberbegriffe:

[1, 2] Mensch, Person

Beispiele:

[2] „Er bezeichnete Schwarze als «Kaffer» und «Wilde» und war in Südafrika ein Vordenker ihrer jahrzehntelangen Unterdrückung.“[2]

Wortbildungen:

Verkafferung, Zulukaffer

Übersetzungen

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[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 916
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Kaffer
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKaffer
[1] The Free Dictionary „Kaffer

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 677
  2. Online-Ausgabe der Die Wochenzeitung, KuFu-Fighting, 11.09.2008
Singular Plural
Nominativ der Kaffer die Kaffer
Genitiv des Kaffers der Kaffer
Dativ dem Kaffer den Kaffern
Akkusativ den Kaffer die Kaffer

Nebenformen:

Österreich: Koffer

Worttrennung:

Kaf·fer, Plural: Kaf·fer

Aussprache:

IPA: [ˈkafɐ]
Hörbeispiele:   Kaffer (Info)
Reime: -afɐ

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich; Schimpfwort: Person, die (aus Sicht des verärgerten Sprechers) blöd, dumm, ungebildet oder dergleichen ist

Herkunft:

Entlehnung über das Rotwelsche vermutlich aus dem Jiddischen כפר‎‎ (YIVO: kafer)  ‚Bauer‘, das auf das Hebräische כָּפָר‎ (CHA: kāfār)  ‚Dorf‘ zurückgeht; die weitere Herkunft ist unsicher; volksetymologisch wurde es auf Kaffer bezogen[1][2]

Synonyme:

[1] Österreich: Koffer

Sinnverwandte Wörter:

[1] siehe: Verzeichnis:Deutsch/Dummheit

Oberbegriffe:

[1] (ungebildeter) Mensch

Beispiele:

[1] „Als er einmal einen Beamten in Uniform etwas fragte, fuhr ihn dieser nur an: »Halts Maul, du Kaffer!«“[3]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 916
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 677
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kaffer
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kaffer
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKaffer
[1] The Free Dictionary „Kaffer

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 916
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 677
  3. Online-Ausgabe des SüddeutscheZeitungMagazin, Eine Sekunde nur, Heft 52, 2008

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gaffer, Käfer, Käffer, Kafir, Koffer