Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der General die Generale die Generäle
Genitiv des Generals der Generale der Generäle
Dativ dem General den Generalen den Generälen
Akkusativ den General die Generale die Generäle
 
[2] Bundeswehrgeneral Lather bei einem Interview

Worttrennung:

Ge·ne·ral; Plural 1: Ge·ne·ra·le, Plural 2: Ge·ne·rä·le

Aussprache:

IPA: [ɡenəˈʁaːl]
Hörbeispiele:   General (Info)
Reime: -aːl

Bedeutungen:

[1] Heer, Luftwaffe, kein Plural: Offiziersdienstgrad
[a] Bundeswehr: über dem Generalleutnant und somit der höchste Dienstgrad
[b] Wehrmacht: zwischen dem Generalleutnant und dem Generaloberst
[2] Heer, Luftwaffe: Offizier, der den Dienstgrad eines Generals innehat, im weiteren Sinne jeder Offizier der Laufbahngruppe der Generale
[3] Katholizismus: oberster Vorsteher einer Ordensgemeinschaft

Abkürzungen:

[1] Gen, Gl

Herkunft:

mittelhochdeutsch general; im 13. Jahrhundert von kirchenlateinisch generālis (abbās) → la „Oberhaupt eines Mönchsordens“ entlehnt; wurde etwa ab 15. Jahrhundert durch französischen Einfluss Bestandteil der soldatischen Nomenklatur[1][2]

Synonyme:

[1] Marine: Admiral

Weibliche Wortformen:

[2] umgangssprachlich: Generalin, Generälin

Oberbegriffe:

[1] Generalsdienstgrad, Generalsrang
[2] Offizier, Generalität

Unterbegriffe:

[2] Bundeswehrgeneral, Heeresgeneral, Infanteriegeneral, Luftwaffengeneral, NVA-General, Putschgeneral (Putschistengeneral), Reitergeneral, Unionsgeneral, Wehrmachtsgeneral
[2] als Teil der Generalität: Armeegeneral, Brigadegeneral, Generalapotheker, Generalarzt, General der Artillerie, General der Infanterie, General der Kavallerie, Generalfeldmarschall, Generalfeldwachtmeister, Generalleutnant, Generalmajor, Generaloberst, Generaloberstabsarzt, Generalstabsarzt

Beispiele:

[1] Er wurde etwas verspätet zum General befördert.
[2] Der General ritt selbst an der Spitze seiner Truppen.
[2] „Der General kommt herein, steht am Büfettisch und pickt nicht ohne Gier den geräucherten Truthahn und die Garnelen heraus, um die sie nach Boston geschickt hatte.“[3]
[2] „Bis zum Frühjahr 1918 war seine Tragödie – wie der Historiker Arthur Rosenberg sehr fein bemerkt hat –, daß der General Ludendorff den Siegfrieden nicht liefern konnte, den der Politiker Ludendorff verlangte.“[4]
[2] „All dies habe ich gesehen, und die alte Frau in der Kartoffelkiste hatte mir ebenfalls erzählt, der General sei kurz vor unserer Landung im Haus gewesen.“[5]
[2] „Auf der Schwelle erschien Tuschin und schlängelte sich schüchtern hinter den Generälen vorbei durch das enge Zimmer.“[6]

Wortbildungen:

Generaladmiral, Generalinspekteur, Generalissimus, Generalsbegräbnis, Generalspatent, Generalstab, Generalsstern, Generalsuniform

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „General
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „General
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGeneral
[1–3] Duden online „General

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „General“, Seite 345.
  2. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „General“.
  3. Norman Mailer: Die Nackten und die Toten. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/Hamburg ohne Jahr, Seite 410.
  4. Sebastian Haffner: Die sieben Todsünden des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg. Anaconda, Köln 2014, ISBN 978-3-7306-0135-8, Zitat Seite 107. Erstausgabe 1964, hier liegt aber Text der überarbeiteten und erweiterten Ausgabe von 1981 zugrunde.
  5. James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 89. Englisches Original 1843.
  6. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 252. Russische Urfassung 1867.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: generell, generös
Anagramme: Anleger, erlagen, erlange, Garnele, rangele, Regalen