Singular Plural
Nominativ die Ferne die Fernen
Genitiv der Ferne der Fernen
Dativ der Ferne den Fernen
Akkusativ die Ferne die Fernen
 
[1] Ein Blick in die Ferne zeigt eine kleine Insel vor einer Steilküste.

Worttrennung:

Fer·ne, Plural: Fer·nen

Aussprache:

IPA: [ˈfɛʁnə]
Hörbeispiele:   Ferne (Info),   Ferne (Info)
Reime: -ɛʁnə

Bedeutungen:

[1] große räumliche Distanz
[2] großer zeitlicher Abstand
[3] gehoben: entfernte Länder, Gegenden, Gebiete

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt.[1]
Ableitung des Substantivs vom Adjektiv fern mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -e

Sinnverwandte Wörter:

[1] Distanz, Weite

Gegenwörter:

[1, 2] Nähe

Unterbegriffe:

[1] Erdferne

Beispiele:

[1] In der Ferne sah er auf dem Meer ein riesiges Kreuzfahrtschiff.
[1] „In weiter Ferne rangieren Züge.“[2]
[1] „In der Ferne begannen Kirchenglocken zu läuten.“[3]
[2] Der nächste Urlaub liegt noch in weiter Ferne.
[3] Den nächsten Urlaub wollte er in der Ferne verbringen.
[3] „An keinem Ort der Erde erfährt man diese essentielle Ferne deutlicher als in Tibet.“[4]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1–3] Duden online „Ferne
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ferne
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFerne
[1–3] The Free Dictionary „Ferne

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „fern“.
  2. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 130.
  3. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 7. Erstveröffentlichung Zürich 1960.
  4. Edward Fox: Der Mann, der zum Himmel ging. Ein Ungar in Tibet. Wagenbach, Berlin 2007, ISBN 978-3-8031-2578-1, Seite 42. Englisches Original 2001.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Feme