Singular Plural
Nominativ der Erzähler die Erzähler
Genitiv des Erzählers der Erzähler
Dativ dem Erzähler den Erzählern
Akkusativ den Erzähler die Erzähler

Worttrennung:

Er·zäh·ler, Plural: Er·zäh·ler

Aussprache:

IPA: [ɛɐ̯ˈt͡sɛːlɐ]
Hörbeispiele:   Erzähler (Info)
Reime: -ɛːlɐ

Bedeutungen:

[1] Person, die etwas erzählt
[2] Verfasser einer Erzählung
[3] Literaturwissenschaft: abstrakte Instanz in einem epischen Werk, aus deren Sichtweise erzählt wird

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

[3] Narrator

Weibliche Wortformen:

[1, 2] Erzählerin

Oberbegriffe:

[1] Person
[2] Autor, Verfasser

Unterbegriffe:

[1] Geschichtenerzähler, Märchenerzähler, Witze-Erzähler/Witzerzähler
[3] auktorialer Erzähler, Icherzähler, personaler Erzähler

Beispiele:

[1] „Er glänzte bei geselligen Anlässen gerne mit haarsträubenden Anekdoten und hatte schon bald den Ruf weg, ein vorzüglicher Erzähler und großartiger Spaßvogel zu sein.“[2]
[1] „Kein Wort wird in Benin zu dieser Zeit niedergeschrieben, alles mündlich aufbewahrt, fortgetragen von Erzähler zu Erzähler, umgeformt über Generationen.“[3]
[1] „Und dann wandte er sich wieder dem Erzähler zu und lachte abermals.“[4]
[2] „Der sprachgewandte Erzähler aus langobardischem Dienstadel wurde etwa 160 Jahre nach diesem Ereignis geboren - um 725, wahrscheinlich in Forum Iulii; jedenfalls wuchs er hier auf.“[5]
[3]

Übersetzungen

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[1–3] Wikipedia-Artikel „Erzähler
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Erzähler
[2, 3] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalErzähler
[1, 3] The Free Dictionary „Erzähler

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „erzählen“.
  2. Heide-Marie Göppel, Martin Weber: Die wahre Geschichte einer Lüge. In: Eichsfelder Tageblatt. Nummer 16, 19. Januar 2013, Seite 28.
  3. Cay Rademacher: Die Magie der Kriegerkönige. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 24-37, Zitat Seite 27.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 602. Russische Urfassung 1867.
  5. Norbert F. Pötzl: Lockruf des Südens. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 220-235, Zitat Seite 221.