Singular Plural
Nominativ die Blutwurst die Blutwürste
Genitiv der Blutwurst der Blutwürste
Dativ der Blutwurst den Blutwürsten
Akkusativ die Blutwurst die Blutwürste
 
[1] Zwei verschiedene Sorten Blutwurst

Worttrennung:

Blut·wurst, Plural: Blut·würs·te

Anmerkung zur Aussprache:

Im oberdeutschen Sprachraum ist (umgangssprachlich) auch bei allen Ableitungen von Wurst die Aussprache […ʃt…] üblich.[1]

Aussprache:

IPA: [ˈbluːtˌvʊʁst]
Hörbeispiele:   Blutwurst (Info)

Bedeutungen:

[1] Wurst, genauer eine Brühwurst aus gewürztem Blut (meist vom Schwein) und je nach Region und Tradition mit weiteren Zutaten, etwa Schwarte, Fett, Speck, Grütze, Grieben, Zunge, Sahne/Rahm usw.

Synonyme:

[1] Rotwurst, österreichisch: Blunzen

Oberbegriffe:

[1] Kochwurst, Wurst, Aufschnitt, Fleischprodukt, Fleischware, Nahrungsmittel, Lebensmittel

Beispiele:

[1] Die Blutwurst schmeckt lecker.
[1] Bei der Herstellung der Blutwurst muss das Blut ständig gerührt werden, damit es nicht gerinnt.
[1] „Und als nun – sagen wir ums Jahr fünfzig – der Zufall es fügte, daß dem zur Jagd hier erschienenen König das Köpernitzer Frühstück, ganz besonders aber eine Blut- und Zungenwurst über die Maßen gut geschmeckt hatte, so wurde dies Veranlassung für die Gräfin, am nächsten Heiligabend eine ganze Kiste voll Würste nach Potsdam hin in die königliche Küche zu liefern. Und das ging so durch Jahre. Da beschloß zuletzt der gute König, sich für all die gute Gabe zu revanchieren, und als wieder Weihnachten war, traf in Köpernitz ein Postpaket ein, Inhalt: eine zierliche kleine Blutwurst.[2]
[1] „Blutwürste hingen in den Fenstern.“[3]

Redewendungen:

Rache ist Blutwurst

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Blutwurst braten

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Blutwurst
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Blutwurst
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Blutwurst
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBlutwurst

Quellen:

  1. Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 4. Auflage. edition vulpes, Regensburg 2014, ISBN 3-939112-50-1 „wurscht, wurst“, Seite 384. Siehe auch: ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08513-9 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner) „Wurst“, Seite 838.
  2. Mathias Bertram (Herausgeber): Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka. Studienbibliothek. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 1, Directmedia Publishing GmbH, Berlin 2004, ISBN 3-89853-401-4, Theodor Fontane: Der Stechlin, vergleiche Fontane-RuE Band. 8, Seite 45-46, Elektronische Seite 30996
  3. Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 245. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Blutdurst, Blutwurz