Affekt
Affekt (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Affekt | die Affekte |
Genitiv | des Affektes des Affekts |
der Affekte |
Dativ | dem Affekt | den Affekten |
Akkusativ | den Affekt | die Affekte |
Worttrennung:
- Af·fekt, Plural: Af·fek·te
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] heftige Gefühlsregung, starke Gemütsbewegung, innere Erregung
Herkunft:
- Anfang des 16. Jahrhunderts entlehnt aus lateinisch affectus → la „Gemütsbewegung, Leidenschaft, Verfassung, Zustand“, gebildet zu lateinisch afficere → la „anregen, in eine Stimmung versetzen, erregen“[1][2]
Beispiele:
- [1] Es ist doch im Affekt passiert.
- [1] Hierbei handelt es sich um eine Handlung aus dem Affekt.
- [1] Ausreden für Kurzschlusshandlungen sind oftmals die Affekte.
- [1] „Dafür ist Canetti für alle Erscheinungsweisen von Affekten aufmerksam; aus ihnen weiß er immer wieder wichtige Gedanken zu entwickeln.“[3]
- [1] „Seine Lehre von der Verknüpfung aller Affekte ist wertvoll.“[4]
- [1] „Diese Briefstellen dürften ungefähr das Spektrum der Affekte beschreiben, das Wielands Verhältnis zu Herder ausmachte.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] im Affekt handeln; eine Tat im Affekt begehen; einen Entschluss im Affekt fassen
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] heftige Gefühlsregung, starke Gemütsbewegung, innere Erregung
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- [1] Wikipedia-Artikel „Affekt“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Affekt“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Affekt“
- [1] The Free Dictionary „Affekt“
- [1] Duden online „Affekt“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Affekt“
Quellen:
- ↑ Wahrig Herkunftswörterbuch „Affekt“ auf wissen.de
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Affekt“
- ↑ Helmut Göbel: Elias Canetti. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-499-50585-1, Seite 9 .
- ↑ Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1966, Seite 126. Zuerst 1930.
- ↑ Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 316.