zusammentelefonieren (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich telefoniere zusammen
du telefonierst zusammen
er, sie, es telefoniert zusammen
Präteritum ich telefonierte zusammen
Konjunktiv II ich telefonierte zusammen
Imperativ Singular telefonier zusammen!
telefoniere zusammen!
Plural telefoniert zusammen!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
zusammentelefoniert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:zusammentelefonieren

Worttrennung:

zu·sam·men·te·le·fo·nie·ren, Präteritum: te·le·fo·nier·te zu·sam·men, Partizip II: zu·sam·men·te·le·fo·niert

Aussprache:

IPA: [t͡suˈzamənteləfoˌniːʁən]
Hörbeispiele:   zusammentelefonieren (Info)

Bedeutungen:

[1] reflexiv, umgangssprachlich: untereinander etwas am Telefon vereinbaren, besprechen
[2] transitiv, umgangssprachlich: eine gewisse Anzahl von Personen per Telefon dazu auffordern, sich irgendwo zu einem bestimmten Zweck zu treffen

Herkunft:

Ableitung eines Partikelverbs zum Verb telefonieren mit dem Adverb zusammen

Sinnverwandte Wörter:

[2] zusammenrufen, zusammentrommeln

Beispiele:

[1] „Wenn sich die führenden Köpfe von Bundes- und Landesregierungen nun wieder zusammentelefonieren, dann tun sie das in dem verständlichen Wunsch, Einigkeit zu demonstrieren – und gemeinsame Lösungen zu präsentieren.“[1]
[1] „Klar, als die Absage der Weltcups kam, haben wir uns zusammentelefoniert. Wir wollten private Rennen organisieren – auf einem See irgendwo in Europa.“[2]
[1] „Nach den jüngsten Chat-Enthüllungen, die auch Kurz selbst schwarz auf weiß belasten und ‚ungustiöse‘ Umgangsformen offenbarten, hätten sich die Landesparteien am Samstagvormittag zusammentelefoniert.[3]
[2] „Manchmal muss er dann noch ein paar Leute zusammentelefonieren, um elf Spieler auf den Platz stellen zu können.“[4]
[2] „Schnell wurde alles arrangiert, wurden Technik, Crew und Schauspieler zusammentelefoniert.[5]
[2] „Unter den Jazz-Interpreten zwischen Christchurch und Dunedin hatte Seppi mit Grans Hilfe eine kleine, aber mitreißende Band für den Abend am Racing Course zusammentelefoniert.[6]
[2] „Noch bevor sie zu Hause ankamen, hatte sie ein paar Freunde zusammentelefoniert und war bereit zum »Fastenbrechen!« nach ihrer Auszeit auf der Insel.“[7]

Übersetzungen

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[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „zusammentelefonieren
[1] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08513-9 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner) „zusammentelefonieren“, Seite 860.
[1] Jakob Ebner: Duden, Österreichisches Deutsch. Wörterbuch der Gegenwartssprache in Österreich. 5., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-04985-1 „zusammentelefonieren“, Seite 507.

Quellen:

  1. Olaf Gersemann: Mut zur Öffnung. In: Welt Online. 30. April 2020, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 29. September 2022).
  2. Dieter Priglmeir: Oliver Zeidler: Noch lebt der Olympia-Traum. In: merkur.de. 18. März 2020, ISSN 2510-4179 (URL, abgerufen am 29. September 2022).
  3. Sebastian Fellner: Wer über Kurz' Rücktritt entschieden hat – und wie es nun mit der Koalition weitergeht. In: Der Standard digital. 10. Oktober 2021 (URL, abgerufen am 29. September 2022).
  4. Dominik Müller: Gurkentruppe! Knaur eBook, 2017, ISBN 978-3-426-44197-8, Seite 64 (zitiert nach Google Books).
  5. Isabell Raddatz: Letzte Klappe Schwabinger 7. In: sueddeutsche.de. 15. Juni 2011, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 29. September 2022).
  6. Dieter David Seuthe: Zu Ende ist nichts. weissbooks, 2017, ISBN 978-3-86337-135-7, Seite 163 (zitiert nach Google Books).
  7. Kirsten Wulf: Signora Sommer tanzt den Blues. Kiepenheuer & Witsch, 2020, ISBN 978-3-462-32111-1, Seite 263 (zitiert nach Google Books).