tetravalent (Deutsch) Bearbeiten

Adjektiv Bearbeiten

Positiv Komparativ Superlativ
tetravalent
Alle weiteren Formen: Flexion:tetravalent

Worttrennung:

te·t·ra·va·lent, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [tetʁavaˈlɛnt]
Hörbeispiele:   tetravalent (Info)
Reime: -ɛnt

Bedeutungen:

[1] Medizin, bei Impfstoffen: gleichzeitig gegen vier unterschiedliche Erreger immunisierend
[2] Chemie, bei einem Atom: zu einer chemischen Bindung mit vier Atomen fähig

Synonyme:

[1] quadrivalent
[2] vierwertig

Gegenwörter:

[1, 2] monovalent, bivalent, trivalent

Beispiele:

[1] „Studien der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Anwendung der tri- oder tetravalenten inaktivierten Influenzavakzine (TIV) bei hühnereiallergischen Patienten sicher ist […].“[1]
[1] „Es handelt sich um einen tetravalenten Konjugationsimpfstoff, der vier proteinerge, nicht der Kapsel entstammende Antigene enthält.“[2]
[1] „Das steril verpackte Amputat ist umgehend ins eines unerwartet aufgetretenen Erregers dann doch den tetravalenten Impfstoff anstelle des trivalenten.“[3]
[1] „Deshalb gibt es alternativ zu dem trivalenten Impfstoff einen tetravalenten Impfstoff, der beide Influenza-BStämme enthält!“[4]
[1] „Mit dem tetravalenten und nonavalenten Impfstoff können zudem etwa 90 % der Genitalwarzen verhindert werden.“[5]
[2] „Die Verlängerung des Abstands gegenüber dem angegebenen Referenzwert für eine Einfachbindung erklärt sich daraus, dass sich dieser auf Bindungen zwischen tetravalenten Bleiatomen mit einem kleineren Kovalenzradius bezieht.“[6]
[2] „Das Eisen zeigt gegenüber Sauerstoff keine Neigung als tetravalentes Atom aufzutreten, deshalb wird das Eisenoxyd auch durch Säuren nicht zersetzt […].“[7]
[2] „Auf molekularer Ebene zeigte sich, dass die den Silicaten zugrunde liegende tetravalente Kieselsäure esterartig in Mucopolysacchariden gebunden wird und dadurch (durch Vernetzung) größere molekulare Strukturen entstehen.“[8]
[2] „Entsprechend den allgemeinen IUPAC-Regeln werden die tetravalenten Verbindungen Silane genannt, dabei erscheinen die Ligandennamen in alphabetischer Reihenfolge ohne Benennung des Wasserstoffs.“[9]
[2] „Bei der Bildung dieser Base ist der zweiwertige Schwefel in den tetravalenten übergegangen.“[10]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] tetravalenter Impfstoff

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „tetravalent

Quellen:

  1. Ludger Klimek, Christian Vogelberg, Thomas Werfel: Weißbuch Allergie in Deutschland. Springer-Verlag, 2018, ISBN 978-3-89935-313-6, Seite 326 (Zitiert nach Google Books)
  2. Henrik Holtmann, Julia Nitschke, Julian Lommen, Lara Katharina Schorn: BASICS Medizinische Mikrobiologie, Hygiene und Infektiologie. Elsevier Health Sciences, 2020, ISBN 978-3-437-06080-9, Seite 31 (Zitiert nach Google Books)
  3. Reinhold Klein: 100 Fälle Allgemeinmedizin. Elsevier Health Sciences, 2019, ISBN 978-3-437-09660-0, Seite 170 (Zitiert nach Google Books)
  4. Markus Müller: Labormedizin 2020. BoD – Books on Demand, 2020, ISBN 978-3-7519-1710-0, Seite 329 (Zitiert nach Google Books)
  5. Gerd Plewig, Thomas Ruzicka, Roland Kaufmann, Michael Hertl: Braun-Falco’s Dermatologie, Venerologie und Allergologie. Springer-Verlag, 2018, ISBN 978-3-662-49544-5, Seite 1485 (Zitiert nach Google Books)
  6. Christoph Janiak, Hans-Jürgen Meyer, Dietrich Gudat, Philipp Kurz: Riedel Moderne Anorganische Chemie. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2018, ISBN 978-3-11-044163-5, Seite 118 (Zitiert nach Google Books)
  7. Jahresbericht über die Fortschritte der reinen, pharmaceutischen und technischen Chemie, Physik, Mineralogie und Geologie. J. Ricker, 1885, Seite 366 (Zitiert nach Google Books)
  8. Robert Ebermann, Ibrahim Elmadfa: Lehrbuch Lebensmittelchemie und Ernährung. Springer-Verlag, 2011, ISBN 978-3-7091-0211-4, Seite 133 (Zitiert nach Google Books)
  9. Martin Bertau, Armin Müller, Peter Fröhlich, Michael Katzberg: Industrielle Anorganische Chemie. John Wiley & Sons, 2013, ISBN 978-3-527-33019-5, Seite 433 (Zitiert nach Google Books)
  10. Sigmund Fränkel: Die Arzneimittel-Synthese auf Grundlage der Beziehungen Zwischen Chemischem Aufbau und Wirkung. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-37005-6, Seite 130 (Zitiert nach Google Books)