sauen
sauen (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | saue | ||
du | saust | |||
er, sie, es | saut | |||
Präteritum | ich | saute | ||
Konjunktiv II | ich | saute | ||
Imperativ | Singular | saue! sau! | ||
Plural | saut! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gesaut | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:sauen
|
Worttrennung:
- sau·en, Präteritum: sau·te, Partizip II: ge·saut
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich, nur unpersönlich: stark regnen, oft verbunden mit Sturm
- [2] vom Schwein: Junge bekommen[1]
- [3] schwäbisch: schnell und angestrengt rennen, sich schnell vorwärts bewegen
- [4] sich schlecht benehmen
- [5] schmutzig machen
Herkunft:
- Ableitung zu Sau durch Konversion, belegt seit dem 16. Jahrhundert
Synonyme:
- [1] siehe: Verzeichnis:Deutsch/Niederschlag
- [2] ferkeln
Sinnverwandte Wörter:
- [4] ferkeln, schweinigeln
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [5] einsauen, herumsauen, rumsauen, versauen, vollsauen
Beispiele:
- [1] Das saut ja wieder nicht schlecht!
- [2] Jolantha hat gesaut.
- [3] Ich bin nochmal nach Hause gesaut, weil ich die Unterlagen vergessen habe.
- [4] Lehmann kommt hereingeschlüpft, die Post in der Hand: „wird da schon wieder gesaut", sagt er, „kaum daß man weg ist!"[2]
- [5] In diesem Buch ist fürchterlich gesaut worden.
- [5] Sau nicht so mit dem Ketchup!
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] umgangssprachlich, nur unpersönlich: stark regnen, oft verbunden mit Sturm
[2] ?
[3] schwäbisch: schnell und angestrengt rennen, sich schnell vorwärts bewegen
[4] sich schlecht benehmen
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „sauen“
- [2, 4, 5] Duden online „sauen“
- [1, 3] Hermann Fischer, Wilhelm Pfleiderer: Schwäbisches Wörterbuch. In 6 Bänden. Laupp, Tübingen 1904–1936, DNB 560474512 : sauen, Band 5, Seite 605
Quellen:
- ↑ Duden, Die Deutsche Rechtschreibung, 212005, ISBN 3-411-04011-4
- ↑ Trotz allem!: Ein Buch der Front, Helmut Stellrecht, 1931. Abgerufen am 18. Juni 2016.