Person Wortform
Präsens ich gereue
du gereust
er, sie, es gereut
Präteritum ich gereute
Konjunktiv II ich gereute
Imperativ Singular gereu!
gereue!
Plural gereut!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gereut haben
Alle weiteren Formen: Flexion:gereuen

Worttrennung:

ge·reu·en, Präteritum: ge·reu·te, Partizip II: ge·reut

Aussprache:

IPA: [ɡəˈʁɔɪ̯ən]
Hörbeispiele:   gereuen (Info)
Reime: -ɔɪ̯ən

Bedeutungen:

[1] veraltend, gehoben, unpersönlich: Bedauern über Geschehenes (Reue) empfinden lassen, Reue verursachen, Missfallen empfinden
[2] veraltet, reflexiv: etwas bereuen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb reuen mit dem Derivatem ge-

Sinnverwandte Wörter:

[1, 2] bedauern, bereuen, dauern, leidtun, reuen, verwünschen

Beispiele:

[1] „Es gereut mich meines Wunsches.“[1]
[1] „Es gereute ihn, den Aufenthalt Jesu blutdürstigen Feinden verrathen zu haben; er lief hin, brachte Hohenpriestern und Aeltesten das Geld wieder, und schrie: Er ist unschuldig!“ (1824)[2]
[1] „Seyn sie nicht zornig, Carl, was ich gethan habe, fängt mich schon an zu gereuen.“ (1777)[3]
[2] „Ich habe, Gott sei dafür gedanket, einen gnädigen König und an demselben eine solche Person deren Qualiteten und hohe Courtoisie nicht gnug zu rühmen und auszusprechen, hoffe auch durch göttlichen Beistand, mich dergestalt zu comportiren, daß I . F . G . nicht sollen Uhrsache haben, ihrer Recommendation sich zu gereuen.“ (1859)[4]

Sprichwörter:

jung gefreit hat nie gereut

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gereuen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „gereuen
[*] The Free Dictionary „gereuen
[1] Duden online „gereuen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalgereuen
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gereuen
[1, 2] Goethe-Wörterbuch „gereuen
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „gereuen

Quellen: