unpersönlich (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
unpersönlich unpersönlicher am unpersönlichsten
Alle weiteren Formen: Flexion:unpersönlich

Worttrennung:

un·per·sön·lich, Komparativ: un·per·sön·li·cher, Superlativ: am un·per·sön·lichs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈʊnpɛɐ̯ˌzøːnlɪç]
Hörbeispiele:   unpersönlich (Info)

Bedeutungen:

[1] nichts Menschliches, keine Herzlichkeit zeigend
[2] keinen eigenen Charakter, keine individuellen Züge aufweisend
[3] keine Steigerung, Sprachwissenschaft: auf kein bestimmtes Subjekt, keine Person bezogen

Synonyme:

[1] zurückhaltend, kühl

Beispiele:

[1] „Die unpersönlichsten Begegnungen, wie beispielsweise mit einem Fremden, der nach einer Strasse fragt, werden auf die kürzeste Art abgehandelt.“[1]
[2] „Im Gegenteil, ich mag es gerne groß und unpersönlich. Wo man nur eine Nummer ist, fällt es leichter, sich gehen zu lassen.“[2]
[3] „Außer den unpersönlichen Verben, die ausschließlich das grammatische Subjekt es zulassen, gibt es auch eine Reihe von Verben, die zwar nicht in der 1 . oder 2. Person vorkommen, in der dritten jedoch beliebige lexikalische Subjekte haben können.“[3]

Wortbildungen:

Unpersönlichkeit

Übersetzungen

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[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „unpersönlich
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalunpersönlich
[1–3] The Free Dictionary „unpersönlich
[1–3] Duden online „unpersönlich

Quellen:

  1. Graciette Justo: Dominanz und Unterwerfung in Der Körpersprache. GRIN, 2007, ISBN 978-3-638-66151-5, Seite 35 (Zitiert nach Google Books, Google Books).
  2. Karin Ceballos Betancur, Markus Wolf, Evelyn Finger, Georg Cadeggiannini, Renate Just, Bjørn Erik Sass, Michael Allmaier: Typologie: Welcher Urlaubstyp sind Sie?. In: Zeit Online. 19. Juni 2012, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 5.02).
  3. Elke Hentschel, Harald Weydt: Handbuch Der Deutschen Grammatik. Walter de Gruyter, 2003, ISBN 978-3-11-017501-1, Seite 55 (Zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: unversöhnlich