Singular Plural
Nominativ die Reue
Genitiv der Reue
Dativ der Reue
Akkusativ die Reue

Worttrennung:

Reue, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʁɔɪ̯ə]
Hörbeispiele:   Reue (Info)
Reime: -ɔɪ̯ə

Bedeutungen:

[1] Bedauern über die eigene Tat, Selbstschuldbewusstsein
[2] Justiz: ein Milderungsgrund bei der Strafbemessung

Herkunft:

mittelhochdeutsch ri(u)we, althochdeutsch (h)riuwa, westgermanisch *hreuwō, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]

Beispiele:

[1] Voll Reue über seine Tat, entschuldigte er sich.
[1] „Reue überkam ihn.“[2]
[1] „Die Augenblicke der Reue sind recht traurig.“[3]
[1] „Nur, ich hatte nichts zu bereuen, gar nichts, und ich würde also Reue heucheln müssen.“[4]
[2] Er zeigte tätige Reue, wodurch die Strafe gering ausfallen konnte.

Wortbildungen:

[1] bereuen, reuelos, reuen, reuevoll, reuig, reumütig
[1] Reuegefühl
[2] Reugeld

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Reue
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Reue
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalReue
[1] The Free Dictionary „Reue
[1] Duden online „Reue

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Reue“, Seite 761.
  2. Li Yü: Jou Pu Tuan (Andachtsmatten aus Fleisch). Ein erotischer Roman aus der Ming-Zeit. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1979 (übersetzt von Franz Kuhn), ISBN 3-596-22451-9, Seite 358. Chinesisches Original 1634.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band IV. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 16.
  4. Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 258.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: euer, Euer, eure