Person Wortform
Präsens ich feilsche
du feilschst
feilscht
er, sie, es feilscht
Präteritum ich feilschte
Konjunktiv II ich feilschte
Imperativ Singular feilsche!
Plural feilscht!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gefeilscht haben
Alle weiteren Formen: Flexion:feilschen

Anmerkung zur Konjugation:

Die konjugierte Form „du feilscht“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist (siehe auch den Eintrag „feilschen“, Seite 296 in der Referenz ÖBV[1]). Diese Verbform wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.

Worttrennung:

feil·schen, Präteritum: feilsch·te, Partizip II: ge·feilscht

Aussprache:

IPA: [ˈfaɪ̯lʃn̩]
Hörbeispiele:   feilschen (Info)

Bedeutungen:

[1] hartnäckig, oft kleinlich handeln und verhandeln, um ein gutes Ergebnis, meist einen guten Preis zu erhalten

Herkunft:

[1] von mittelhochdeutsch veilsen, veilschen ‘einen Preis bieten, um etw. handeln’, wohl zum Adjektiv feil ‘verkäuflich, käuflich mit dem Verbalsuffix -isōn (ahd. *feilisōn) [Quellen fehlen]

Sinnverwandte Wörter:

[1] schachern

Oberbegriffe:

[1] verhandeln

Unterbegriffe:

[1] abfeilschen, anfeilschen, ausfeilschen, erfeilschen, herumfeilschen, verfeilschen

Beispiele:

[1] Beim Nachmessen feilschte er um jeden Zentimeter.
[1] Auf einem orientalischen Markt wird der Urlauber genötigt zu feilschen.
[1] Die beiden konnten sich nicht über einen Preis für die Taxitour einigen und standen feilschend in der Hotelhalle.
[1] An den Zahlen gibt es nichts zu feilschen, die stimmen.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] an etwas gibt es nichts zu feilschen

Wortbildungen:

Feilschen, Feilscher, Feilscherei, Gefeilsche

Übersetzungen

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[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „feilschen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „feilschen
[1] Duden online „feilschen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalfeilschen

Quellen:

  1. ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy)