Positiv Komparativ Superlativ
benigne
Alle weiteren Formen: Flexion:benigne
 
[1] benigne Ovarialzyste

Worttrennung:

be·ni·g·ne, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [beˈnɪɡnə]
Hörbeispiele:   benigne (Info)
Reime: -ɪɡnə

Bedeutungen:

[1] Medizin: gutartig in Bezug auf einen Krankheitsverlauf

Herkunft:

Entlehnung aus dem Lateinischen vom Adjektiv benignus → la „gutmütig“[1]

Synonyme:

[1] gutartig

Sinnverwandte Wörter:

[1] harmlos, ungefährlich

Gegenwörter:

[1] bösartig, maligne

Oberbegriffe:

[1] beschaffen

Beispiele:

[1] Der benigne paroxysmale Lagerungsschwindel (BPPV) ist eine häufige Störung des peripheren Vestibularorgans, welche bei allen Patienten mit lageabhängigem Schwindel suspiziert werden sollte.[2]
[1] Das ungefährliche Wachstum wird als gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse bezeichnet (benigne Prostatahyperplasie).[3]
[1] Abhängig vom Verlauf kann man eine benigne und eine maligne Hypertonieform unterscheiden.[4]
[1] Der benigne Lebertumor wurde in den vergangenen 20 Jahren durch den zunehmenden Einsatz von bildgebenden diagnostischen Verfahren häufiger entdeckt.[5]
[1] „Der Tumor ist benigne und nahe mit einem anderen benignen Adnextumor verwandt, dem Syringocystadenoma papilliferum, das bevorzugt am Kopf — insbesondere am behaarten Kopf — und Hals auftritt.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] benigne Aphthen, Chondronvorstufe, Chorea, Choroideatumoren, Geschwulst, Gonokokkensepsis, Gammopathie, Granulomatose, Hirnstammenzephalitis, Hypertonie, Infekte, Knochentumoren, Prostatahyperplasie, Schilddrüsenerkrankungen, Tumoren

Wortbildungen:

Benignität

Übersetzungen

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[1] The Free Dictionary „benigne
[1] Pschyrembel Klinisches Wörterbuch. 259., neu bearbeitete Auflage. de Gruyter, Berlin 2002, ISBN 3-11-016522-8 „benignus“
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 „benigne“

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 194, Eintrag „begnine“
  2. www.kup.at: G. Wiest, L. Deecke, Der benigne paroxysmale Lagerungsschwindel, abgefragt am 03.08.2010
  3. www.netdoktor.at: Gutartige Vergrößerung der Prostata, abgefragt am 03.08.2010
  4. www.pathologie-online.de: Hypertonie, abgefragt am 03.08.2010
  5. www.smw.ch: Benigne Tumoren der Leber: Diagnostik und Therapie – eine Übersicht, abgefragt am 03.08.2010
  6. Bryan E. Anderson: Medizinischer Atlas – Haut und Hautanhangsgebilde. Elsevier Health Sciences, 2013 (übersetzt von Sibylle Tönjes), Seite 28 (Zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Benin
Anagramme: beginne, Beginne


Positiv Komparativ Superlativ
benignē benignius benignissimē

Worttrennung:

be·nig·ne, Komparativ: be·nig·ni·us, Superlativ: be·nig·nis·si·me

Bedeutungen:

[1] freundlich gesinnt, wohlwollend, zuvorkommend

Herkunft:

Ableitung zu dem Adjektiv benignus → la mit dem Suffix -e → la[1]

Beispiele:

[1] „si te libenter vicinitas videbit, facilius tua vendes, operas facilius locabis, operarios facilius conduces; si aedificabis, operis, iumentis, materi[a]e adiuvabunt; si quid (bona salute) usus venerit, benigne defendant.“ (Cato, agr. 4)[2]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „benigne“ (Zeno.org), Band 1, Spalte 813.
[1] PONS Latein-Deutsch, Stichwort: „benigne
[1] P. G. W. Glare: Oxford Latin Dictionary. 2. Auflage. Volume 1: A–L, Oxford University Press, Oxford 2012, ISBN 978-0-19-958031-6, „benigne“ Seite 252–253.

Quellen:

  1. P. G. W. Glare: Oxford Latin Dictionary. 2. Auflage. Volume 1: A–L, Oxford University Press, Oxford 2012, ISBN 978-0-19-958031-6, „benigne“ Seite 252.
  2. Marcus Porcius Cato; Antonius Mazzarino (Herausgeber): De agri cultura. Ad fidem Florentini codicis deperditi. 2. Auflage. BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschaft, Leipzig 1982 (Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana), Seite 12–13.