bedünken
bedünken (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | — | ||
du | — | |||
er, sie, es | bedünkt | |||
Präteritum | er, sie, es | bedünkte | ||
Konjunktiv II | er, sie, es | bedünkte | ||
Imperativ | Singular | — | ||
Plural | — | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
bedünkt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:bedünken
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Worttrennung:
- be·dün·ken, Präteritum: be·dünkte, Partizip II: be·dünkt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] intransitiv, unpersönlich, veraltet, mit einem im Akkusativ oder im Dativ stehenden Personalpronomen: dünken [1]
Herkunft:
- Derivation (Ableitung) zum Verb dünken mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-
Synonyme:
- [1] scheinen
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] vorkommen
Unterbegriffe:
- [1] anmuten, erscheinen
Beispiele:
- [1] „Hier nämlich stellt jener Akt sich dar, als ein ganz Einzelnes und Besonderes, von untergeordneter Wichtigkeit, […] eine paradoxe Anomalie, die häufigen Stoff zum Lachen giebt. Es könnte uns jedoch auch bedünken, der Teufel habe nur sein Spiel dabei verstecken wollen: denn der Beischlaf ist sein Handgeld und die Welt sein Reich.“[1]
- [1] „Ihn bedünkt, er hätte vordem dies Antlitz gesehen.“[2]
- [1] „Kann ich es Euch je vergelten, so wird es meines innerlichsten Begehrens Erfüllung sein, denn Dankbarkeit und Treue bedünken mich als des Menschen Bestes und scheiden redliche Sinnesart von niedriger.“[3]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] mit einem im Akkusativ oder im Dativ stehenden Personalpronomen: dünken
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „bedünken“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „bedünken“
Quellen:
- ↑ Arthur Schopenhauer: Parerga und Paralipomena, Zweiter Band, Kapitel XIV., Nachträge zur Lehre von der Bejahung und Verneinung des Willens zum Leben, § 167
- ↑ Wörterbuch der deutschen Sprache: A bis E. 1, Joachim Heinrich Campe. Abgerufen am 28. März 2017.
- ↑ Dietwald Werneken, Wilhelm Jensen. Abgerufen am 28. März 2017.