angedeihen lassen (Deutsch) Bearbeiten

Redewendung Bearbeiten

Worttrennung:

an·ge·dei·hen las·sen

Aussprache:

IPA: [ˈanɡədaɪ̯ən ˌlasn̩]
Hörbeispiele:   angedeihen lassen (Info)

Bedeutungen:

[1] jemandem etwas (meist Angenehmes) zuführen, geben, antun

Herkunft:

ursprünglich „an ihn gedeihen“, „an ihn gelangen“, mit Verdrängung des Akkusativs durch den Dativ der Person; gewöhnlich verbinden wir angedeihen mit lassen.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] entgegenbringen, erweisen, zuteilwerden lassen, zukommen lassen, zuteilen

Beispiele:

[1] „Man lasse ihm Muße und Freuden angedeihen. Das Volk verabscheut Armut und niedrige Stellung. Man lasse ihm Reichtum und hohe Stellung angedeihen.“[2]
[1] „Ein erweiterter Kreis von Drittstaaten, in denen sich die Kinder aufhalten, hätte für das Wohl derselben zu sorgen bzw. ihnen Schutz angedeihen zu lassen.“[3]
[1] „Müde hörte sie zu, wie der Concierge die Traitements aufzählte, die man sich im Hause und an den übrigen Heilstätten in Franzensbad angedeihen lassen konnte.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Fürsorge, Schutz, Beistand, Hilfe, Unterstützung angedeihen lassen; eine Tracht Prügel angedeihen lassen

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Redensarten-Index „angedeihen lassen
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „angedeihen
[1] Duden online „angedeihen

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „angedeihen lassen
  2. Rooted in Hope: China – Religion – Christianity Vol 1: Festschrift, herausgegeben von Barbara Hoster, Dirk Kuhlmann, Zbigniew Wesolowski. Abgerufen am 13. Januar 2019.
  3. Kindersoldaten und bewaffneter Konflikt: Nukleus eines umfassenden Schutzregimes der Vereinten Nationen, Sabine von Schorlemer, 2009. Abgerufen am 13. Januar 2019.
  4. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 100.
    Im Original ist das Wort »Traitements« kursiv gesetzt.