Positiv Komparativ Superlativ
akephal
Alle weiteren Formen: Flexion:akephal

Nebenformen:

acephal, acephalisch, akephalisch, azephal, azephalisch

Worttrennung:

ake·phal, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [akeˈfaːl]
Hörbeispiele:   akephal (Info)
Reime: -aːl

Bedeutungen:

[1] Metrik: um die erste Silbe verkürzt
[2] Literatur: mit nicht erhaltenem oder verstümmelten Anfang
[3] Soziologie: keine zentralisierte Herrschaft habend

Herkunft:

griechisch ἀκέφαλος (akephalos→ grckopflos“, zu κεφαλή (kephalē→ grcKopf, Haupt[1]

Sinnverwandte Wörter:

[3] herrschaftslos

Beispiele:

[1] Er hat den Effekt der akephalen Verse in Hölderlins Dichtung untersucht.
[2] Dieser alte Codex ist akephal und weist zwei kleine Lücken auf, die manche Wissenschaftler gefüllt haben.
[3] Akephale Gesellschaften findet man gelegentlich in Afrika.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein akephaler Vers
[2] ein akephaler Text
[3] eine akephale Gesellschaft

Übersetzungen

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[3] Wikipedia-Artikel „akephal
[1–3] Duden online „akephal
[1, 2] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 60.
[1, 2] Dieter Burdorf, Christoph Fasbender, Burkhard Moennighoff (Herausgeber): Metzler Lexikon Literatur. Begriffe und Definitionen. 3., völlig neu bearbeitete Auflage. J. B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2007, ISBN 978-3-476-01612-6, DNB 979626358, Seite 9.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 62, Eintrag „akephal“.