Positiv Komparativ Superlativ
abstrus abstruser am abstrusesten
Alle weiteren Formen: Flexion:abstrus

Worttrennung:

ab·s·t·rus, Komparativ: ab·s·t·ru·ser, Superlativ: am ab·s·t·ru·ses·ten

Aussprache:

IPA: [apˈstʁuːs]
Hörbeispiele:   abstrus (Info),   abstrus (Info)
Reime: -uːs

Bedeutungen:

[1] abwertend: absonderlich, töricht
[2] schwer verständlich, verworren, ohne gedankliche Ordnung

Herkunft:

von lateinisch: abstrusus → laversteckt, verborgen“ zu abstrudere → laverstecken, verbergen[1][2]

Synonyme:

[1] absonderlich, kraus, töricht, weltfremd
[2] verworren, unverständlich, gehoben: diffus, konfus

Gegenwörter:

[1] vernünftig, weise
[2] klar, manifest, deutlich, offensichtlich, verständlich

Beispiele:

[1] Der Rationalismus mit seinem Hasse gegen jeden Tiefsinn und gegen jede Mystik hatte sich gewöhnt, tiefsinniges Denken abstrus zu nennen, wenn er eine solche Denkrichtung tadeln wollte.[3]
[2] Bei der Analyse der Lehre von Hegel vom ersten Unterscheidungsmerkmal des Begriffes und dem Hervorgehen des Begriffes aus dem Wesen, und des Wesens aus dem Sein, schrieb Lenin: „Die weitere Entwicklung des Allgemeinen, des Besonderen und des Einzelnen [bei Hegel] ist im höchsten Grad abstrakt und abstrus“.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1, 2] ein abstruser Gedanke, Plan; eine abstruse Idee, Kampagne, Theorie; ein abstruses Unternehmen

Wortbildungen:

Abstrusität

Übersetzungen

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[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abstrus
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalabstrus
[2] The Free Dictionary „abstrus
[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 101
  2. Josef Maria Stowasser, Michael Petschenig, Franz Skutsch: Stowasser. Lateinisch-deutsches Schulwörterbuch. Oldenbourg, München 1994, ISBN 3-486-13405-1, Seite 4
  3. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 21923, Band 1, Seite 15.