Vanität (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Vanität die Vanitäten
Genitiv der Vanität der Vanitäten
Dativ der Vanität den Vanitäten
Akkusativ die Vanität die Vanitäten

Worttrennung:

Va·ni·tät, Plural: Va·ni·tä·ten

Aussprache:

IPA: [vaniˈtɛːt]
Hörbeispiele:   Vanität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] der Zustand eitel zu sein; Eitelkeit
[2] Prahlerei
[3] Mangel an Nützlichkeit, Wert, oder Wirkung; Nichtigkeit

Herkunft:

von lateinisch vānitās → la f- Nichtigkeit, Schein, der leere Schein, die Leere, eitles Vorgeben, eitles Wesen,[1] zu vānus → la - inhaltslos, unbedeutend, nichtig, leer, eitel[2][3][4]

Synonyme:

[1] Eitelkeit
[2] Überheblichkeit, Prahlerei, Narzissmus
[4] Toilettentisch

Beispiele:

[1] Welch Vanität beherrscht ihr Leben.
[2] „Als wären rechte Lufft-Menschen: Wind ists was sie geredt haben / unnd lauter Vanität: Wie auch was die Poeten dichten von der Junone, daß sie eine Lufft-Göttin sey;“[5]
[3] „Die Kunst hat der Athanasius wegen ihrer Vanität in Kirchen verboten.“[6]
[3] Sie war schon früh von der Vanität und Nichtigkeit der Welt überzeugt.

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kleiderteufel“ (Zitat aus dem 17. Jahrhundert)
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vanität
[1–3] D. Johann Georg Krünitz: Oekonomische Encyklopädie, oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft in alphabetischer Ordnung. 242 Bände, 1773–1858, Stichwort „Vanität“.
[1–3] Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „Vanität
[1, 2] Neuestes wort- und sacherklärendes Verteutschungswörterbuch von Johann Gottfried Sommer

Quellen:

  1. Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „vanitas“ (Zeno.org)
  2. Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „vanus“ (Zeno.org)
  3. Duden online „Vanitas
  4. Herders Conversations-Lexikon, Freiburg 1854–1857: „Vanitas
  5. Johannes Praetorius: Anthropodemus plutonicus. Das ist eine neue Weltbeschreibung. Magdeburg 1666/67, 11. Kapitel: Von Lufft-Leuten, Seite 1-17,496-497 (Prosa; : Kapitel 10. Von Kiel-Kröpffen / Wechselbalgen - außgetauschten Kindern; 12. Von Mond-Leuten, „Vanität“, abgerufen am 6. Dezember 2013)
  6. Agrippa von Nettesheim; Michael Holzinger (Herausgeber): Die Eitelkeit und Unsicherheit der Wissenschaften und die Verteidigungsschrift. Band 1, München 1913, ISBN 978-1484023440, 12. Kapitel: Von der Musik, Seite 84 („Vanität“, abgerufen am 6. Dezember 2013)