Völkerbund (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Völkerbund
Genitiv des Völkerbundes
des Völkerbunds
Dativ dem Völkerbund
dem Völkerbunde
Akkusativ den Völkerbund

Worttrennung:

Völ·ker·bund, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈfœlkɐˌbʊnt]
Hörbeispiele:   Völkerbund (Info)

Bedeutungen:

[1] internationale Organisation von Staaten zur Wahrung des Friedens (1920-1946)

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Volk und Bund sowie dem Fugenelement -er (plus Umlaut)

Oberbegriffe:

[1] Bund

Beispiele:

[1] „1923 wird Äthiopien in den Völkerbund aufgenommen, im Jahr darauf reist der Ras durch Europa.“[1]
[1] „Formell wurden die deutschen Kolonien unter die Verwaltung des neugeschaffenen Völkerbundes gestellt, praktisch wurden sie unter den Siegermächten Frankreich, England und Belgien aufgeteilt.“[2]
[1] „Fridtjof Nansen kam 1925 als Hochkommissar des Völkerbundes nach Batumi.“[3]
[1] „Leider gelang es ihm aber nicht einmal, seinen eigenen Kongress davon zu überzeugen, dass die USA diesem Völkerbund beitreten sollten.“[4]
[1] „Bereits 1934 trat Afghanistan dem Völkerbund bei, und seit der zweite Hälfte der dreißiger Jahre engagierten sich Deutschland, Frankreich, Japan und Italien beim Aufbau des afghanischen Bildungs- und Wirtschaftswesens.“[5]

Wortbildungen:

Völkerbundmandat

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Völkerbund
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Völkerbund
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVölkerbund
[1] The Free Dictionary „Völkerbund
[1] Duden online „Völkerbund

Quellen:

  1. Gesa Gottschalk: Haile Selassie - König der Könige. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 126-135, Zitat Seite 132.
  2. Asfa-Wossen Asserate: Die neue Völkerwanderung. Wer Europa bewahren will, muss Afrika retten. Propyläen, Berlin 2016, ISBN 978-3-549-07478-7, Seite 62.
  3. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 139. Norwegisches Original 2016.
  4. Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 101.
  5. Conrad Schetter: Kleine Geschichte Afghanistans. 5. Auflage. C.H.Beck, München 2022, ISBN 978-3-406-78487-3, Seite 85.