Singular Plural
Nominativ die Tacke die Tacken
Genitiv der Tacke der Tacken
Dativ der Tacke den Tacken
Akkusativ die Tacke die Tacken

Nebenformen:

Dacke, Dacken

Worttrennung:

Ta·cke, Plural: Ta·cken

Aussprache:

IPA: [ˈtakə]
Hörbeispiele:   Tacke (Info)
Reime: -akə

Bedeutungen:

[1] Österreich, besonders Ostösterreich, veraltend: eine aus grobem Flechtwerk oder Gewebe aus Bast, Binsen, Schilf, Stroh, synthetischen Fasern oder Ähnlichem bestehende Unterlage oder dergleichen

Herkunft:

Erbwort von mittelhochdeutsch tacke → gmhStrohmatte[1] zu althochdeutsch tacha → goh[2]

Synonyme:

[1] Fußabstreifer, Matte

Oberbegriffe:

[1] Produkt

Unterbegriffe:

[1] Türtacke

Beispiele:

[1] An deren Ende lag schließlich ein brandneues Konzept für ein Genre-übergreifendes Musik-Event auf der Tacke, dass die Festival-Landschaft der beginnenden Dekade nachhaltig verändern sollte.[3]
[1] Kaum dass der Donald weitergereist war, stand Bibi Netanjahu schon auf der Tacke des Élysée, natürlich ebenfalls zu einem bereits von langer Hand geplanten Staatsbesuch anlässlich 75 Jahre Velodrome d’Hiver.[4]
[1] Aber in Simmering und Favoriten Menschen bloßzustellen ist wahrscheinlich einfacher. Und vor allem billiger, weil da nicht die hochdotierten Rechtsanwälte der Betroffenen auf der Tacke stehen.[5]

Redewendungen:

auf der Tacken liegen

Wortbildungen:

Tackerl

Übersetzungen

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[1] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 41., aktualisierte Auflage. ÖBV, Wien 2009, ISBN 978-3-209-06875-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 641, Eintrag „Tacke“.
[1] Herbert Fussy: Auf gut Österreichisch. Österreichischer Bundesverlag, 2003, Seite 30 (Zitiert nach Google Books)
[1] Jakob Ebner: Duden, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04984-4, Seite 369, „Tacke“.
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Tacke

Quellen:

  1. Marta Zámečníková: Die komparative Sicht auf die deutsche und österreichische Phraseologie. 2. August 2014, abgerufen am 30. November 2017.
  2. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Dacke
  3. Jane's Addiction. www.leiwandelounge.at, 11. Januar 2011, abgerufen am 28. November 2017.
  4. Andreas van de Kamp: Paris, Nabel von Nahost. staatsstreich.at, 18. Juli 2017, abgerufen am 28. November 2017.
  5. Leserkommentar: Spira: "Wenn Angebot kommt, schauen wir". In: Der Standard digital. 15. November 2010 (URL, abgerufen am 28. November 2017).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Tack, Tacker, Tacket, Take