Spitzbub

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Singular Plural
Nominativ der Spitzbub die Spitzbuben
Genitiv des Spitzbubs der Spitzbuben
Dativ dem Spitzbub den Spitzbuben
Akkusativ den Spitzbub die Spitzbuben
 
[3] ein Spitzbube

Worttrennung:

Spitz·bub, Plural: Spitz·bu·ben

Aussprache:

IPA: [ˈʃpɪt͡sˌbuːp]
Hörbeispiele:   Spitzbub (Info)

Bedeutungen:

[1] ein schlauer Kleinkrimineller, ein gerissener Gauner, ein liebenswerter Schelm
[2] ein frecher, schelmischer Junge
[3] in der Schweiz, Österreich und Süddeutschland: regionale Bezeichnung für Linzer Auge, ein Gebäck aus zwei mit Marmelade aufeinander geklebten Plätzchen

Herkunft:

Kurzwort von Spitzbube: Determinativkompositum aus dem Adjektiv spitz (in der alten Bedeutung „überklug, scharfsinnig“) und dem Substantiv Bube[1]

Synonyme:

[1] süddeutsch: Bazi, Filou, Galgenstrick, Gauner, Schelm, Schlitzohr
[2] Bengel, Frechdachs, Lausbub, Lausebengel, Lausejunge, Lausekerl, Lauselümmel, Lauser, Racker, Schlingel

Weibliche Wortformen:

[1] Spitzbübin

Männliche Wortformen:

[1] Spitzbube

Oberbegriffe:

[1] Kleinkrimineller, Gauner

Beispiele:

[1] Irgendein Spitzbub hatte nachts die Radkappen geklaut.
[2] Der kleine Hansi war ein rechter Spitzbub und hatte nichts als Unfug im Sinn.
[3] Die Großmutter hatte Spitzbuben gebacken.

Wortbildungen:

spitzbübisch, Spitzbüberei

Übersetzungen

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[1, 3] Wikipedia-Artikel „Spitzbub
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Spitzbube
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spitzbub
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Spitzbub
[1–3] Duden online „Spitzbub
[?] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSpitzbub“ zzt. nicht erreichbar
[1–3] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Spitzbub

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4, Stichwort: „Spitzbub, Spitzbube“.