Romanismus (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Romanismus die Romanismen
Genitiv des Romanismus der Romanismen
Dativ dem Romanismus den Romanismen
Akkusativ den Romanismus die Romanismen

Worttrennung:

Ro·ma·nis·mus, Plural: Ro·ma·nis·men

Aussprache:

IPA: [ʁomaˈnɪsmʊs]
Hörbeispiele:   Romanismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Ausdruck einer romanischen Sprache, der in eine andere Sprache entlehnt wurde
[2] Malerei, kein, im Plural: Kunstrichtung der niederländischen Malerei im 16. Jahrhundert
[3] Religion: starke Ausrichtung an Rom überhaupt, besonders im Rahmen der katholischen Kirche und des Papstsitzes in Rom

Herkunft:

Ableitung zum Wortstamm roman- (zum Beispiel in Romanist) mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ismus[1]

Sinnverwandte Wörter:

[3] Papismus

Gegenwörter:

[1] Arabismus, Germanismus, Gräzismus, Jiddismus, Polonismus, Russizismus, Slawismus

Oberbegriffe:

[1] Entlehnung

Unterbegriffe:

[1] Gallizismus, Hispanismus, Italianismus, Katalanismus, Kastellanismus, Lusitanismus

Beispiele:

[1] „Sie sind schon wegen des Akzents auf der Ultima des Stammes als Gallizismen oder Romanismen anderer Art, jedenfalls nicht als Anglizismen anzusehen.“[2]
[2] In der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts orientierte man sich im Romanismus wieder an Vorbildern wie Michelangelo.
[3] Die Protestanten warfen ihnen Romanismus vor.

Wortbildungen:

Romanist

Übersetzungen Bearbeiten

[2] Wikipedia-Artikel „Romanismus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Romanismus
[1, 2] Duden online „Romanismus
[3] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Romanismus“ (Wörterbuchnetz), „Romanismus“ (Zeno.org)

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Romanismus“.
  2. Peter Eisenberg: Anglizismen im Deutschen. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 57–119, Zitat Seite 84..