Singular Plural
Nominativ die Rippe die Rippen
Genitiv der Rippe der Rippen
Dativ der Rippe den Rippen
Akkusativ die Rippe die Rippen
 
[1] Zeichnung der Knochen eines Pferdes – P sind die Rippen

Worttrennung:

Rip·pe, Plural: Rip·pen

Aussprache:

IPA: [ˈʁɪpə]
Hörbeispiele:   Rippe (Info)
Reime: -ɪpə

Bedeutungen:

[1] Anatomie: gebogener, länglicher Knochen im Oberkörper von Mensch oder Tier, der mit der Wirbelsäule verbunden ist
Mehrere Bedeutungen fehlen noch. — Kommentar: siehe Duden

Herkunft:

mittelhochdeutsch rippe, rib(b)e, rieb, althochdeutsch rippi, rippa, germanisch *rebja-, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] Rippenknochen

Verkleinerungsformen:

[1] Rippchen, Ripperl, Ripplein

Unterbegriffe:

[1] Kochkunst: Hochrippe, Schälrippe
[1] Tiere: Pferderippe, Rinderrippe, Schweinerippe/Schweinsrippe
[1] übertragen: Blattrippe, Felsrippe/Felsenrippe, Gewölberippe, Kreuzrippe, Kühlrippe, Schiffsrippe, Schokoladenrippe

Beispiele:

[1] Die Rippen schützen die Organe des Oberkörpers.
[1] „Vor kurzem hat sich [die 85-jährige amerikanische Juristin Ruth Bader] Ginsburg drei Rippen gebrochen.“[2]
[1] „Die Springfedern traktierten seine Rippen.“[3]
[1] „Meine Rippen sortierten sich nach jedem Herzschlag neu.“[4]
[1] „Konrad und seine Schwester erwarteten mich auf der Treppe unter dem Glasdach, dessen Scheiben im letzten Sommer kurz und klein geschossen worden waren, so daß die Eisenstangen wie die Rippen eines welken und zerzausten Blattes aussahen.“[5]

Redewendungen:

jemandem etwas aus den Rippen leiern
jemandes Rippen zählen können / bei jemandem die Rippen zählen können
nichts auf den Rippen haben
zu viel auf den Rippen haben

Wortbildungen:

Adjektive: rippenförmig, rippig
Substantive: Gerippe, Keilrippenriemen, Rippenbogen, Rippenbruch, Rippenfell, Rippenfraktur, Rippengewölbe, Rippenheizkörper, Rippenknorpel, Rippenmuster, Rippenpaar, Rippenprellung, Rippenpullover, Rippenresektion, Rippenspeer, Rippenspreizer, Rippenstoß, Rippensamt, Rippenstück, Rippentabak, Rippware, Zwischenrippenmuskel
Verben: abrippen, ausrippen, entrippen, rippen

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Rippe
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rippe
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Rippe
[1] The Free Dictionary „Rippe
[1] Duden online „Rippe
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRippe

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Rippe“, Seite 766.
  2. Heldin der Gleichberechtigung: Die große Juristin Ruth Bader Ginsburg. In: Bayerischer Rundfunk. 2018 Dezember 02 (daserste.de, Eine Produktion des Bayerischen Rundfunks, Sendereihe: titel thesen temperamente, Text und Video (Verfügbarkeit aufgrund der deutschen Gesetzeslage ist eingeschränkt, daher nur bis zum 02.12.2019 nutzbar), Dauer 06:14 mm:ss, URL, abgerufen am 4. Dezember 2018).
  3. Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 29.
  4. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 117.
  5. Marguerite Yourcenar: Der Fangschuß. Süddeutsche Zeitung, München 2004 (übersetzt von Richard Moering), ISBN 3-937793-11-9, Seite 35 f. Französisch 1939.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: rippen; Lippe