Nebensatz (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Nebensatz die Nebensätze
Genitiv des Nebensatzes der Nebensätze
Dativ dem Nebensatz
dem Nebensatze
den Nebensätzen
Akkusativ den Nebensatz die Nebensätze

Worttrennung:

Ne·ben·satz, Plural: Ne·ben·sät·ze

Aussprache:

IPA: [ˈneːbn̩ˌzat͡s]
Hörbeispiele:   Nebensatz (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: untergeordneter Teilsatz, der für sich allein keinen grammatisch korrekten Satz ergibt

Herkunft:

Determinativkompositum aus der Präposition neben und dem Substantiv Satz

Synonyme:

[1] Hypotaxe

Gegenwörter:

[1] Hauptsatz

Oberbegriffe:

[1] Satz, Syntagma, Syntax, Grammatik

Unterbegriffe:

[1] nach der Form: Spannsatz, uneingeleiteter Gliedsatz
[1] nach der Art der Einleitung: Dasssatz, Konjunktionalsatz, Pronominalsatz, Relativsatz
[1] nach der Funktion im nächsthöheren Teilsatz: Subjektsatz, Objektsatz, Adverbialsatz, Prädikativsatz, Attributsatz, Gliedsatz
[1] syntaktische Konstruktionen ohne finites Verb: Infinitivsatz, Partizipialsatz

Beispiele:

[1] In dem Satz: „Es ist beruhigend, dass du da bist.“ ist „Es ist beruhigend“ der Hauptsatz und „dass du da bist“ der Nebensatz.
[1] In einem deutschen Nebensatz steht die finite Verbform an letzter Stelle.
[1] „Die bekannteste alternative Bezeichnung für den Nebensatz ist im deutschsprachigen Raum der Terminus Gliedsatz.“[1]
[1] „Die drei Formen sind Hauptsatz, Nebensatz und die sogenannte adverbiale Bestimmung (Umstandsbestimmung).“[2]
[1] „Er solle bitte schön noch einmal »drüberschauen« und die doch recht zahlreichen Nebensätze in seinem Text in Hauptsätze verwandeln.“[3]
[1] „Es tauchen ja immer dieselben Hauptwörter auf, ohne komplizierte Nebensätze oder Begründungen.“[4]
[1] „Kommt im Englischen zwischen Haupt- und Nebensatz ein Komma?“[5]

Wortbildungen:

[1] Nebensatzkonstruktion

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Nebensatz
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nebensatz
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNebensatz

Quellen:

  1. Bernhard Engelen: Einführung in die Syntax der deutschen Sprache. Band II: Satzglieder und Satzbaupläne. Pädagogischer Verlag Burgbücherei Schneider, Baltmannsweiler 1986, Seite 161. ISBN 3-87116-160-8.
  2. Ludwig Reiners: Stilkunst. Ein Lehrbuch deutscher Prosa. Neubearbeitung von Stephan Meyer und Jürgen Schiewe, 2. Auflage. Beck, München 2004, Seite 100. ISBN 3-406-34985-4.
  3. Asfa-Wossen Asserate: Draußen nur Kännchen. Meine deutschen Fundstücke. 3. Auflage. Scherz, Frankfurt/Main 2010, Seite 162. ISBN 978-3-502-15157-9.
  4. Karl Heinz Bohrer: Granatsplitter. Erzählung einer Jugend. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2014, ISBN 978-3-423-14293-9, Seite 309, Erstausgabe 2012.
  5. Hella Kemper: ZEIT Wissen; So, liebe Eltern, nun konzentriert euch mal. ZEIT Wissen Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Hamburg 2017, Seite 62

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Anagramme: anbenzest