Pronominalsatz (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Pronominalsatz die Pronominalsätze
Genitiv des Pronominalsatzes der Pronominalsätze
Dativ dem Pronominalsatz
dem Pronominalsatze
den Pronominalsätzen
Akkusativ den Pronominalsatz die Pronominalsätze

Worttrennung:

Pro·no·mi·nal·satz, Plural: Pro·no·mi·nal·sät·ze

Aussprache:

IPA: [pʁonomiˈnaːlˌzat͡s]
Hörbeispiele:   Pronominalsatz (Info)
Reime: -aːlzat͡s

Bedeutungen:

[1] Linguistik, speziell Syntax: Teilsatz, der durch ein Pronomen oder Pronominaladverb eingeleitet wird

Herkunft:

Determinativkompositum aus pronomial und Satz

Synonyme:

[1] Pronominalnebensatz[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Relativsatz

Gegenwörter:

[1] Konjunktionalsatz, uneingeleiteter Nebensatz

Oberbegriffe:

[1] Teilsatz, Satz, Syntagma, Syntax, Grammatik, Linguistik

Beispiele:

[1] Der Satz: "Peter, den ich erst gestern sah, liegt im Krankenhaus" enthält den Pronominalsatz "den ich erst gestern sah". Dieser Pronominalsatz dient wie viele andere auch als Attribut.
[1] Der Satz: "Das Loch, worin man die Funde entdeckte, erwies sich zunächst als zu tief" enthält einen Pronominalsatz, der mit einem Pronominaladverb ("worin") eingeleitet wird.
[1] Die Begriffe Relativsatz und Pronominalsatz unterscheiden sich dadurch, dass der erstere die grammatische Relation zu einer Bezugseinheit betont, während der andere die Art des Einleitewortes herausstellt.
[1] „Pronominalsätze sind Nebensätze, die durch Relativ- und Interrogativpronomen (…) oder entsprechende Pronominaladverbien (…) eingeleitet werden.“[2]

Übersetzungen

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[1] Albert Busch, Oliver Stenschke: Germanistische Linguistik. Narr, Tübingen 2007, Seite 130. ISBN 978-3-8233-6288-3.

Quellen:

  1. Duden. Die Grammatik. 7., völlig neu erarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag: Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2005, Seite 877. ISBN 3-411-04047-5. Dieser Terminus ersetzt den in der vorigen Auflage verwendeten Begriff Pronominalsatz.
  2. Duden. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. 6., neu bearbeitete Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1998, Seite 755. ISBN 3-411-04046-7.