Singular Plural
Nominativ die Mehrzahl die Mehrzahlen
Genitiv der Mehrzahl der Mehrzahlen
Dativ der Mehrzahl den Mehrzahlen
Akkusativ die Mehrzahl die Mehrzahlen

Worttrennung:

Mehr·zahl, Plural: Mehr·zah·len

Aussprache:

IPA: [ˈmeːɐ̯ˌt͡saːl]
Hörbeispiele:   Mehrzahl (Info)

Bedeutungen:

[1] kein Plural: der größere Teil einer Menge
[2] Linguistik, deutsche Bezeichnung für: Plural; Flexionskategorie mit der Bedeutung „mehr als 1“

Herkunft:

etymologisch: [2] 1809 von Joachim Heinrich Campe für Plural eingeführt[1]
strukturell: Determinativkompositum aus mehr und Zahl

Synonyme:

[1] Majorität, Mehrheit, Überzahl
[2] Plural, Pluralis

Gegenwörter:

[1] Minderheit, Minderzahl, Unterzahl, Vielzahl
[2] Dual, Dualis, Einzahl, Singular, Zweizahl

Oberbegriffe:

[2] Numerus, Zahl

Beispiele:

[1] Die Mehrzahl der Bürger geht immer noch zur Wahl.
[1] „Es war normal, dass ich mich ihnen anschloss, da wir keinen Zugang zu den reichen Studenten hatten, der Mehrzahl unserer Kommilitonen.“[2]
[1] „Andererseits kommt bei der Mehrzahl der Menschen davon zu wenig an.“[3]
[1] „So verwundert es nicht, dass die Mehrzahl der von Roma geschriebenen literarischen Werke entweder Autobiographien sind oder autobiographische Züge tragen.“[4]
[1] „Die anderen, welche die Mehrzahl bildeten, mochten ihn nicht, hielten ihn für aufgeblasen und kalt und überhaupt für einen unangenehmen Menschen.“[5]
[2] Das Wort „Butter“ hat keine Mehrzahl, weder „Buttern“ noch „Bütter“. Die Mehrzahl von „Auto“ ist „Autos“.
[2] „Für einen Drucker ist die Mehrzahl von ‚Druck‘ ‚Drucke‘, aber für einen Statiker sind es ‚Drücke‘.“[6]
[2] „Im Singular hat es die gleiche Form wie in der Mehrzahl.“[7]
[2] „Es gibt bestimmte und unbestimmte Artikel in Einzahl und Mehrzahl.“[8]

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Mehrzahl
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mehrzahl
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMehrzahl
[1, 2] The Free Dictionary „Mehrzahl
[1] Duden online „Mehrzahl

Quellen:

  1. Hermann Paul: Deutsches Wörterbuch. 10. Auflage. Niemeyer, Tübingen 2002, ISBN 3-484-73057-9, Stichwort „Mehrzahl“.
  2. Hamed Abdel-Samad: Mein Abschied vom Himmel. Aus dem Leben eines Muslims Deutschland. Knaur Taschenbuch Verlag, München 2010, Seite 163. ISBN 978-3-426-78408-2.
  3. Hatice Akyün: Verfluchte anatolische Bergziegenkacke oder wie mein Vater sagen würde: Wenn die Wut kommt, geht der Verstand. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04699-1, Seite 143.
  4. Klaus-Michael Bogdal: Europa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination und Verachtung. Suhrkamp, Berlin 2011, ISBN 978-3-518-42263-2, Zitat Seite 470.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 156. Russische Urfassung 1867.
  6. Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, Seite 58. ISBN 3-476-12252-2. Kursiv gedruckt: DruckDrucke, Drücke.
  7. Abbas Khider: Deutsch für alle. Das endgültige Lehrbuch. 5. Auflage. Carl Hanser, München 2019, ISBN 978-3-446-26170-9, Seite 61.
  8. Carsten Peust: Hieroglyphisch – Wort für Wort. Reise Know-How Verlag Peter Rump, Bielefeld 1997, ISBN 3-89416-317-8, Seite 26.