Singular Plural
Nominativ (der) Matthias die Matthiasse
Genitiv (des Matthias)
Matthias’
der Matthiasse
Dativ (dem) Matthias den Matthiassen
Akkusativ (den) Matthias die Matthiasse
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Alternative Schreibweisen:

Mathias, Mattias

Worttrennung:

Mat·thi·as, Plural: Mat·thi·as·se

Aussprache:

IPA: [maˈtiːas]
Hörbeispiele:   Matthias (Info)
Reime: -iːas

Bedeutungen:

[1] männlicher Vorname

Abkürzungen:

[1] M.

Herkunft:

Der Name Matthias kommt in der biblischen Apostelgeschichte (1,23–26) vor.[1] Er dient etwa in der Authorized Version von 1611 dazu, den Jünger Matthias vom Evangelisten Matthäus namentlich zu unterscheiden.[2] Sowohl Matthias als auch Matthäus haben die Bedeutung ‚Geschenk Gottes, Gabe Jahwes‘[3][4] Sie werden aber auf unterschiedliche altgriechische und hebräische Vorformen zurückgeführt.[3][4] Bei Matthias soll es sich demnach um die griechische Kurzform von Ματταθίας (Mattathias→ grc handeln.[5] Dem liegt das hebräische מַתִּתְיָה‎ (CHA: mattiṯyāh) → he beziehungsweise die Langform מַתִּתְיָהו‎ (CHA: mattiṯyāhū) → he zugrunde.[5][6]
Die Herkunftsangaben dieses Eintrags sind unzureichend. — Kommentar: Die "Authorized Version von 1611" ist ein englisches Werk, enthält den deutschen Namen Matthäus nicht und das sagt nichts über Matthias#Matthias (Deutsch) aus, sondern über Matthias#Matthias (Englisch).

Namensvarianten:

[1] Hias, Hiasl, Mathis, Mattes, Theis

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1] Matthias Grünewald, Matthias Claudius, Matthias Erzberger

Beispiele:

[1] Am 24. Februar hat Matthias Namenstag.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] heiliger Matthias

Wortbildungen:

Matthiaskapelle, Matthiaskirche

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Matthias
[1] wissen.de – Vornamenlexikon „Matthias
[1] babynamespedia.com „Matthias
[1] behindthename.com „Matthias
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMatthias
[1] Walter Burkart: Neues Lexikon der Vornamen. Lübbe, Bergisch Gladbach 1993, ISBN 3-404-60343-5 (Lizenzausgabe), „Matthias“, Seite 286 f.
[1] Günther Drosdowski: Duden, Lexikon der Vornamen. In: Duden-Taschenbücher. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Band 4, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1974, ISBN 3-411-01333-8, DNB 770504329, „Matthias“, Seite 151 f.
[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Das große Vornamenlexikon. 4. Auflage. Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2014, ISBN 978-3-411-06084-9, „Matthias“, Seite 289.
[1] Lutz Mackensen: Das große Buch der Vornamen. Herkunft, Ableitungen und Verbreitung, Koseformen, berühmte Namensträger, Gedenk- und Namenstage, verklungene Vornamen. Ullstein, Frankfurt am Main/Berlin/Wien 1984, ISBN 3-548-04159-0 (ungekürzte Lizenzausgabe), „Matthias“, Seite 122 f.
[1] Horst Naumann, Gerhard Schlimpert, Johannes Schultheis: Vornamenbuch. Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, ISBN 3-323-00175-3, „Matthias“, Seite 134.
[1] Heinz Schumacher (Herausgeber): Die Namen der Bibel und ihre Bedeutung im Deutschen. 11. Auflage. Paulus-Buchhandlung KG, Heilbronn 2005, ISBN 3-87618-027-9, „Matthias“, Seite 131.
[1] Friedrich Wilhelm Weitershaus: Das große Lexikon der Vornamen. 8000 Vornamen – Herkunft – Bedeutung. Mosaik Verlag GmbH, München 1992, ISBN 3-576-10122-5, „Matthias“, Seite 228.

Quellen:

  1. Bibel: Apostelgeschichte Kapitel 1, Vers 23 EU.
  2. babynamespedia.com „Matthias
  3. 3,0 3,1 Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Das große Vornamenlexikon. 4. Auflage. Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2014, ISBN 978-3-411-06084-9, „Matthäus“ und „Matthias“, Seite 289.
  4. 4,0 4,1 Heinz Schumacher (Herausgeber): Die Namen der Bibel und ihre Bedeutung im Deutschen. 11. Auflage. Paulus-Buchhandlung KG, Heilbronn 2005, ISBN 3-87618-027-9, „Matthäus“ und „Matthias“, Seite 131.
  5. 5,0 5,1 Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Das große Vornamenlexikon. 4. Auflage. Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2014, ISBN 978-3-411-06084-9, „Matthias“, Seite 289.
  6. Wikipedia-Artikel „Matthias“.