Manubrium
Manubrium (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Manubrium | die Manubrien |
Genitiv | des Manubriums | der Manubrien |
Dativ | dem Manubrium | den Manubrien |
Akkusativ | das Manubrium | die Manubrien |
Worttrennung:
- Ma·nu·b·ri·um, Plural: Ma·nu·b·ri·en
Aussprache:
- IPA: [maˈnuːbʁiʊm]
- Hörbeispiele: Manubrium (Info)
Bedeutungen:
- [1] Anatomie: handgriffartig geformter Teil eines Organs oder Knochens
- [2] der Magenstiel bei Medusen
- [3] Zoologie: Teil der Sprunggabel bei Springschwänzen
- [4] veraltete Bedeutung: Knopf oder Griff in den Registerzügen der Orgel
Herkunft:
- Entlehnung aus dem Lateinischen vom Substantiv manubrium → la „Handhabe, Stiel, Griff“[1], einer Ableitung zu manus → la „Hand“[2]
Synonyme:
- [1] Hammergriff
- [4] Registerzug
Oberbegriffe:
- [1] Knochenform
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Anatomisch besteht der Hammer aus Caput (Kopf), Collum (Hals), Manubrium (Hammergriff) und zwei kleinen Fortsätzen am Oberende des Hammergriffes, …[3]
- [2] Quallen sind abgeplattet schirmartig aufgebaut mit einem hängenden Magenstiel (Manubrium), an dessen Unterseite sich eine Mundöffnung befindet.[4]
- [3] Sie besteht aus drei Teilen: dem basalen Manubrium, den langen paarigen Dentes und terminal an diesen je einer kurzen Hakenstruktur, dem Mucro.[5]
- [3] Zwischen Manubrium und Dentes befinden sich cutinisierte „Zähne“, die genau in die Haken des Retinaculums, einer Struktur am dritten Abdominalsegment, hineinpassen und so die Furca ventral am Abdomen unter Spannung festhalten.[5]
- [4] Da die Register in erster Linie von Hand bedient werden, wird der Bereich auch Manubrium (Lat. Manus = die Hand) genannt.[6]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] handgriffartig geformter Teil eines Organs oder Knochens
[2] der Magenstiel bei Medusen
[3] Zoologie: Teil der Sprunggabel bei Springschwänzen
[4] veraltete Bedeutung: Knopf oder Griff in den Registerzügen der Orgel
- [1–4] Wikipedia-Artikel „Manubrium“
- [1–4] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 847, Eintrag „Manubrium“.
- [1] Wikipedia-Artikel „Brustbein“
- [1] Wikipedia-Artikel „Hammer (Anatomie)“
- [2] Wikipedia-Artikel „Qualle“
- [3] Wikipedia-Artikel „Springschwänze“
- [4] Wikipedia-Artikel „Registerzug“
- [1, 4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Manubrium“
- [4] Duden online „Manubrium“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 847, Eintrag „Manubrium“.
- ↑ Duden online „Manubrium“
- ↑ Wikipedia-Artikel „Hammer (Anatomie)“ (Stabilversion).
- ↑ Wikipedia-Artikel „Qualle“ (Stabilversion).
- ↑ 5,0 5,1 Wikipedia-Artikel „Springschwänze“ (Stabilversion).
- ↑ Die Funktion. Orgellandschaft Ostfriesland, abgerufen am 12. November 2023.